Wandern mit Geschichte >>> Weg 5.
- Strecke14,05 km
- Dauer3:46 h
- Aufstieg163 Hm
- Abstieg164 Hm
- Schwierigkeitschwer
Höhenprofil
Nach der Bahnunterführung geht der Wanderweg am Bahngleis entlang zur B32. Wir queren hier die Gleise und kommen nach einiger Zeit zu einem Ententeich. Das Haus an diesem Teich war einst eine Hammerschmiede und Knochenstampfe. Hier wurden bis 1968 noch Geräte gefertigt und die Knochen der geschlachteten Rinder zu Knochenmehl = Dünger, wie man ihn auch heute noch kaufen kann, zerstampft. Geht man geradeaus bis zum Radweg weiter, findet man unter einer Kastanie den Gedenkstein für den Römerburgus "Schlossbichel", dessen Fragmente 1899 beim Bau der Bahnlinie Röthenbach zerstört wurden. Nach der Hammerschmiede führt der Weg nach links, Richtung Menzen und Wolfertshofen. Beim Wegweiser Harratried/Happareute biegt die Stecken nach rechts ab. Kurz vor Happareute kommen wir wieder zu einer Knochenmühle.
Weiter führt der Feldweg nach Harratried. Nach Harratried geht es zunächst nach links durch eine Senke. Durch einen Wald führt die Stecke bis zu einer Teerstraße. Überquert man diese Straße und geht auf dem Feldweg weiter, kommt man zu Schloss Syrgenstein. Übrigens, es gibt noch weitere Sagen von Syrgenstein: Wenn man früher von Eglofs nach Heimenkirch ging, konnte man ab und zu im Walde ein wunderschönes Glockengeläute hören. So schön, dass man davon ganz bezaubert wurde. Die Leute haben meist gemieden, dem Glockenklange nachzugehen, um den Weg nicht zu verlieren. Häufig war dann aber da ein kleines Weiblein, das die Wanderer, die dem Glockengeläute nicht lauschten, erst recht in die Irre führte.
Ein Stollen soll vom Schloss in Richtung Meckatz geführt haben. Er soll sich mehrmals saalartig erweitert haben. Hier seien vor Jahrhunderten die gottlosen Bewohner von Syrgenstein zusammengekommen um heidnische Feste zu feiern. Auch noch, als über der Erde in Kirchen und Kapellen schon Christus verehrt wurde. In einem leidenschaftlich geführten Kampf zwischen Christen und Wotansanhängern entzogen die Dämonen der Tiefe einem einsam stehenden Kirchlein den Boden und es versank. Im Versinken jedoch vernichtete es die bösen Gewalten und es läutete noch lange aus der Tiefe.
Von Schloss Syrgenstein aus die Teerstraße hoch Richtung Wolfertshofen -> Berg -> Heimenkirch
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