Rund 81 km pure Glücksmomente auf dem Fahrrad durch die malerische Landschaft des Westallgäus verspricht die längste Tour der Allgäuer Käsestraße. Sie führt durch historische Städte und kleine Dörfer, vorbei an zahlreichen traditionellen Sennereien, Hofläden, Brauereien und urigen Gasthöfen, die reizvolle Hügellandschaft des Westallgäus zwischen Alpen und Bodensee als ständigen Begleiter dabei.
- Strecke80,70 km
- Dauer5:45 h
- Aufstieg665 Hm
- Abstieg665 Hm
- Schwierigkeitschwer
Höhenprofil
Rund 81 km pure Glücksmomente auf dem Fahrrad durch die malerische Landschaft des Westallgäus verspricht die längste Tour der Allgäuer Käsestraße. Sie führt durch historische Städte und kleine Dörfer, vorbei an zahlreichen traditionellen Sennereien, Hofläden, Brauereien und urigen Gasthöfen, die reizvolle Hügellandschaft des Westallgäus zwischen Alpen und Bodensee als ständigen Begleiter dabei. Wir empfehlen die Tour in mehrere Etappen aufzuteilen, damit genügend Zeit zum Einkaufen, Ausblick genießen, Pause machen und Einkehren bleibt.
Die Tour kann an jedem Ort der Tour gestartet werden. Wir empfehlen die „Große KäseGlück Runde“ in Wangen im Allgäu zu starten und gegen den Uhrzeigersinn zu fahren.
Start- und Endpunkt dieser Radtour ist die malerische Wangener Altstadt. Sie ist reich an denkmalgeschützten und historisch bedeutsamen Gebäuden und Plätzen wie dem Rathaus mit der prächtigen Barockfassade oder den imposanten Eingangstoren der Stadt, dem Martinstor und dem Frauentor. Skulpturen und Brunnen erfreuen das ganze Jahr über die Besucher. Ein besonderer Geheimtipp ist das kleine, aber feine Käsereimuseum, das über den Wehrgang auf der Stadtmauer zu erreichen ist (Museenlandschaft in der Eselmühle). Es zeigt die Geschichte der Allgäuer Milchwirtschaft, der Emmentaler Dorfkäserei und der Alpkäserei.
Nach Verlassen der Stadt führt die Radtour über Hergatz nach Wigratzbad, wo man sich in der „Käseglocke Wigratzbad“ stärken und eine kleine Pause einlegen kann. Im biologisch bewirtschafteten Grünlandhof „Tannenhof“ ca. 1 km vom Ortsrand von Opfenbach entfernt lädt der dazugehörige Hofladen zum genussvollen Einkaufen regionaler Spezialitäten ein.
Danach geht es weiter nach Opfenbach. Ein Abstecher lohnt sich in jedem Fall zur „Schaubrennerei Fink“ in Heimen, die feinste Edelbrände und Liköre bereithält. Nach vorheriger Anmeldung kann man dem Edelsommelier Herbert Fink auch live beim Schaubrennen über die Schultern schauen.
Von Opfenbach führt das „Große KäseGlück“ dann nach Heimenkirch, direkt zur Meckatzer Brauerei und seinem Bräustüble. Dort lohnt sich nach vorheriger Terminvereinbarung eine Führung durch die Meckatzer Löwenbräu Brauerei. Auf dem Radweg fährt man weiter entlang der Bundesstraße anschließend nach Heimenkirch und nach der Bahnunterführung wieder auf einem Radweg nach Riedhirsch. Über Oberhäuser und Ellhofen gelangt man nach Weiler im Allgäu mit seinem schönen historischen Marktplatz, wo man sich in einem der Gasthöfe eine gemütliche Pause gönnen kann - am besten mit einem kühlen Glas Bier von der ortsansässigen Postbrauerei. Dafür empfiehlt sich u.a. das Stammhaus der Postbrauerei, das Bräustüble "Zur Post". Ein breites Angebot an Allgäuer Spezialitäten bietet außerdem das Restaurant des 4* Hotels Tannenhof.
Weiter geht nach Oberreute, der Sonnenterrasse des Westallgäus. Von dort fährt man weiter auf dem Radweg nach Hopfen direkt vorbei am Allgäuer Kräutergarten „Artemisia“. Nur ein paar Meter weiter erreicht man die Baldauf Sennerei Hopfen. Dort wird das "Königsprodukt" des Baldauf Käsesortiments hergestellt - der Baldauf Alpkäse.
Nur rund 3 Kilometer kommt man direkt an der Sennerei Rutzhofen vorbei. Dort werden auch heute noch nach traditionellem Handwerk verschiedene Heumilchkäsesorten sowie Quark und Butter hergestellt. Über eine große Fensterscheibe kann man einen Blick in die Produktion werfen.
Über Heimhofen und Schönau gelangt man dann nach Grünenbach und der „Käsbaur Sennerei Grünenbach“. Die 1886 gegründete Sennerei wurde Ende 2020 von der Fam. Baur übernommen. Hier wird BIO-Heumilch traditionell zu erlesenen Käsespezialitäten, frischer Fassbutter und Naturquark verarbeitet.
Auf dem Weg von Grünenbach nach Maierhöfen wartet ein besonderes Naturerlebnis auf: die Argentobelbrücke. Dabei handelt es sich aber nicht nur um irgendeine Flussquerung, denn zwischen den beiden Ortschaften öffnet sich mit dem Eistobel eine spektakuläre Felsenschlucht, durch die sich der Fluss wild über mehrere Kaskaden stürzt. Beide Seiten der Schlucht werden durch die 230 m lange Brücke miteinander verbunden. Da die Brücke über abgetrennte Bereiche für Radfahrer und Fußgänger verfügt, sollte man einen Blick auf die mehr als 50 m tiefer fließende Obere Argen „riskieren“. Am angrenzenden Zugang in den Eistobel befindet sich ein Modell der Vorgängerbrücke und auf dem Weg hinab wird ein Rest der alten Brücke passiert.
Ein wahrer Glücksfall findet sich in Maierhöfen. Hier lohnt sich ein Abstecher zur einzigen Alpwirtschaft in der Region, der Alpwirtschaft Butterblume. Hier sitzt man inmitten von alten Streuobstbäumen und genießt die leckeren regionalen Produkte wie Kässpatzen, hausgemachte Kuchen, Bergfladen und andere leckere Schmankerl. In der Schaukäserei kann man beim Zubereiten des leckeren Biokäse zuschauen und gleichzeitig die tolle Aussicht zu genießen.
Nächstes Ziel der „Großen KäseGlück Tour“ ist die Stadt Isny. In der Bio-Heumilch-Sennerei „Käsküche Isny“ kann man für den Rest der Tour zum Beispiel ein Stück "Isnyer Ur-Bergkäs" erwerben oder ein Glas Heumilch zur Stärkung trinken. Bei einer vorab reservierten Käsereiführung kann man sich auch selbst ein Bild von der Käsküche machen.
Isny ist mittelalterliches Oval mit Stadtmauer, Wehrtürmen, Bürgerhäusern und Schloss. Geschichte ist Teil der Gegenwart. Das zeigt sich beim Streifzug über den Wehrgang, beim Spaziergang durch die mit Patrizierhäusern gesäumte Wassertorstraße oder beim Münzprägen im Museum am Mühlturm. Auch bietet es mit seiner schönen Einkaufsstraße die Möglichkeit zu Bummeln oder bei einer Pause in einem Café die Seele baumeln zu lassen.
Von Isny im Allgäu verläuft die Strecke zunächst in Richtung Dengeltshofen und dann weiter über Oberharprechts nach Argenbühl. In Eisenharz lohnt sich ein Abstecher zu „Pedi’s Likörlädele“ am Mockenhof. Weiter geht es von Eisenharz nach Eglofs. Im historisch familiengeführten „Gasthof Rose“ sorgen die liebevoll zubereiteten Allgäuer Spezialitäten aus der Küche für wahre Glück- und Genussmomente. Mit viel Liebe zu regionalen Produkten von der LandZunge gestaltet der Küchenchef eine saisonale und regionale Küche, die immer neue Variationen in der Speisenkarte hervorbringt.
Auf der letzten Etappe Richtung Wangen führt der Radweg durch die sanfte Hügelland des Allgäus - immer wieder mit Blick auf die Alpenkette. Knapp 5 km vor der historischen Altstadt Wangens liegt die Biokäserei Zurwies. Die Käserei produziert ausschließlich Weichkäse - eine Besonderheit im Allgäu! Große Glasfenster ermöglichen einen Einblick in die Produktion. Besonders interessant ist das vormittags, wenn der Hauptteil der Arbeit stattfindet. Im dazugehörigen Laden wird der Käse dann zum Verkauf angeboten. Probieren sollte man auf jeden Fall von „Antons Liebe“.
Unser Tipp ab Wangen: mit dem Auto lohnt sich ein kleiner Abstecher nach Kofeld zur dortigen Käserei Bauhofer. In dieser werden täglich rund 45.000 Liter Milch zu Emmentaler und Co. verarbeitet.
Die Tour führt von Wangen über Opfenbach und Meckatz nach Weiler-Simmerberg. Von hier aus geht es über Stiefenhofen und Grünenbach nach Maierhöfen, bevor die Route über Isny und Eglofs zurück nach Wangen führt.
Anfahrt
Über die A96, Ausfahrt Wangen
Parken
Auf öffentlichen Parkplatzen an den Startpunkten.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug über die Bahnhofe Wangen, Heimenkirch und Röthenbach (Allgäu).
Broschüre Allgäuer Käsestraße
Bitte beachten Sie die gängigen Vorgaben der Straßenverkehrsordnung und tragen Sie einen Fahrradhelm.
Rucksack mit Trinkflasche, Radreparaturset, Geld für Einkehrmöglichkeiten.
Sehenswürdigkeiten entlang der Tour
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