Eine hügelige Radtour, die immer wieder die Kondition der Radfahrer fordert. Die Anstrengungen werden dafür auf den Anhöhen mit traumhaften Ausblicken ins Günztal und bis an die Alpenkette belohnt. Sehr schön ist auch der Rückweg von Ronsberg nach Markt Rettenbach entlang der Günz.
Kneippland Unterallgäu
- Strecke25,99 km
- Dauer1:30 h
- Aufstieg339 Hm
- Abstieg339 Hm
- Schwierigkeitmittel
Höhenprofil
Unsere Radtour beginnt an der kleinen Kreuzung Schwesternstraße – Riedweg. Wir befahren die schmale Straße in südliche Richtung, überqueren die Ottobeurer Straße und folgen dem asphaltiertem Radweg auf dem Mühlweg. Zur rechten Seite sehen wir eine alte Mühle, in der bis vor kurzem noch gemahlen wurde. Wir fahren an der Günz entlang, fernab der Hauptstraße und folgen dem ausgeschilderten Fahrradweg auf ca. 4 km. Hinter dem öffentlichen Grillplatz, kurz vor Engetried, können wir vielleicht am Biotop den Grasfrosch oder andere Amphibien beobachten. In Engetried fahren wir ein kurzes Stück entlang der Hauptstraße. Die barocke Kirche lädt zum Verweilen und zur Ruhe ein, danach stärken wir uns in der gegenüberliegenden gut bürgerlichen Gaststätte, bevor wir auf der Lindenstraße den Berg hochfahren. Für weniger Geübte erfordert es etwas Durchhaltevermögen, doch eine wunderbare Aussicht auf das Günztal entschädigt für die Strapazen. Wir haben nun rund 87 Höhenmeter ü. NN überwunden und sind in dem beschaulichen Weiler Linden angekommen.
Auf diesem Höhenzug folgen wir der schmalen Hauptstraße und biegen am Ortsende rechts Richtung Eheim ab. Der Straßenverlauf ist kurvig, es geht leicht bergab und bergauf, wir kommen an einzelnen Gehöften vorbei und gelangen so nach Eheim. An der frisch renovierten Kapelle biegen wir links ab und folgen kurz dem Höhenzug. Am Ortsende biegen wir links Richtung Eheimer Mühle ab. Diese Mühle wurde im 15. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt und war bis 1803 ein Ottobeurer Lehen. Bei der Mühle fahren wir rechts Richtung Hofs weiter auf eine wenig befahrene Straße. Bei dieser Tour heißt es: Wo es bergab geht, geht es auch wieder bergauf. Wir erreichen den beschaulichen Ort Hofs, wir befinden uns ca. 4 km östlich von Ottobeuren. Die Siedlung wurde erstmals 1517 urkundlich erwähnt. Bei der Leonhardskapelle biegen wir links ab. Die Kapelle wurde um 1800 erbaut. In ihr befindet sich ein Kruzifix mit Maria und Johannes aus der Zeit um 1770.
Wir genießen unsere Fahrt entlang des Höhenzugs und erreichen Unterhaslach, urkundlich wurde es 1550 erstmals erwähnt. Unser Weg steigt leicht an, wir fahren nach Oberhaslach, weiter nach Ollarzried und können uns am etwas außerhalb gelegenen Sportplatz den Wind um die Ohren blasen lassen. Nach ca. 300 m erreichen wir das Ortschild, und es geht links wieder bergab. Für kleinere Kinder ist dieser Streckenabschnitt etwas anspruchsvoll. Wir folgen der Hauptstraße und fahren an der alten Mühle vorbei. Durch die Fluren Ollarzried fließt der Boschachbach, ein Nebengewässer der Westlichen Günz und lädt zum Verweilen und Planschen ein.
Nach dieser Verschnaufpause geht es wieder bergauf und wir erreichen den kleinen landwirtschaftlich geprägten Ort Dingisweiler, Landkreis Ostallgäu. Ab jetzt können wir die Fahrt richtig genießen, haben eine wunderschöne Aussicht und der anstrengendste Teil ist überwunden. In Zadels angekommen, können wir uns mit einem Imbiss stärken, bevor wir auf der leicht ansteigenden Verbindungsstraße in Oberweiler ankommen. Oberweiler liegt 915 m ü. NN.
Wir bleiben auf dieser schmalen Straße und kurz nach Ortsende geht es serpentinenartig bergab in den Markt Ronsberg, der im Voralpengebiet des östlichen Günztales liegt. Auf dem Berg des Ruom, auf Ronsberg, erbauten die Herren von Ursin um 1130 eine neue Stammburg. Die Ronsberger gründeten 1183 das Benediktinerkloster Irsee. Am Ende unserer Talfahrt stehen wir in Ronsberg an der St. Ulrich Kirche, sie wurde um 1800 n. Chr. erbaut.
Wir treten die Rückfahrt Richtung Markt Rettenbach an. Am Ortsende von Ronsberg erreichen wir wieder den Günztal-Radweg (Günzweg). Am Sportplatz und den Tennisanlagen vorbei, fahren wir am Günztal-Wasserkraftwerk vorbei und können die blühende Landschaft, fernab der Staatstraße genießen, bis wir wieder in Engetried ankommen. Im Hinterland von Engetried hinterließ die letzte Eiszeit eine Schlucht, die zu den bedeutendsten Naturdenkmälern des Landkreises zählt. Im Frühjahr erstrahlt die Schlucht in leuchtendem Gelb, denn nur hier wächst eine Primelart, die seltene Aurikel, die sonst nur in den Hochlagen der Alpen anzufinden ist und damit in unseren Breiten eine echte Rarität darstellt. An der naturbelassenen Günz können wir uns an der Kneipp-Trettanlage die Füße erfrischen oder das Armbecken zur Abkühlung benutzen. Am Ortsende stoßen wir wieder auf den Radweg, der uns zu Beginn unserer Reise schon den Weg gewiesen hat und folgen ihm bis nach Markt Rettenbach zu unserem Ausgangspunkt.
Zwischen Eheim und Hofs ca. 700 m Wirtschaftsweg, ansonsten Asphalt
Anfahrt
Markt Rettenbach liegt im Herzen des Unterallgäus, 18 km von der Kreisstadt Mindelheim, 20 km von der Stadt Memmingen und 30 km von der Allgäu Metropole Kempten entfernt. Markt Rettenbach hat derzeit ca. 3.800 Einwohner, eine Gesamtfläche von rund 56 Quadratkilometer und liegt ca. 680 Meter über dem Meeresspiegel. Markt Rettenbach ist von Norden und Osten über die A 96 München - Lindau (Ausfahrt Stetten), von Westen über die A 7 Würzburg - Kempten (Ausfahrt Memmingen) und von Süden über die Staatsstraße 2012 zu erreichen.Parken
im OrtskernKneippland Unterallgäu
Kneippland Unterallgäu
Outdooractive Redaktion
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