Große Bolsterlanger Brunnentour

Brunnen mit "Gassekieh" vor dem Gasthof Hirsch um 1950
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Ch. Feldmann

Der Charakter: Große Wanderung oder kurzweilige Radtour, die in die Geschichte von Bolsterlang mit historischen Bildern und informativen Texten führt.

  • Strecke
    12,40 km
  • Dauer
    3:30 h
  • Aufstieg
    153 Hm
  • Abstieg
    154 Hm
  • Schwierigkeit
    -

Höhenprofil

Auf der Allgäu Karte

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Die Orientierungspunkte: Rathaus - Bolgenstraße - Kapellenweg - Kapelle Bolsterlang - Hörnerstraße - Hochwiesweg - Bolgenstraße - Sonderdorf - Kapelle Sonderdorf - Leithenbachbrücke im oberen Dorf - Der Bergbauernwirt - Bolsterlanger Steig - Obermühlegg - Golfplatz - Weiler Ach - Richtung Hördersberg und Untermühlegg - Dietrichs - Bauhof - Kierwang - Wiesenweg - Bolsterlang Gästeinformation

Brunnen – heute sind sie meist nur noch Zierde. Früher waren sie oftmals der Lebensmittelpunkt eines Ortes. Für den Haushalt zum Putzen, Kochen und Waschen wurde das Wasser von den Brunnen geholt. Für die Kinder des Ortes war er der Treffpunkt und Spielzeug. Und für die „Gassekieh“ dienten die Brunnen als Tränke, ohne Brunnen hätte damals das Leben ganz anders ausgesehen.

Die Große Brunnentour lädt zu Fuß oder mit dem Fahrrad ein einen Blick zurück zu werfen auf die Historie des Ortes und seine Ortsteile Sonderdorf, Ober- und Untermühlegg, Dietrichs und Kierwang. Sie lädt ein, die Gemeinde auf eine ganz neue Art und Weise zu erleben, sich wie ein Teil der Geschichte zu fühlen. Jede der 16 Stationen auf der großen Brunnentour, erzählt eine andere Geschichte. Vom Leben und Arbeiten der Bolsterlanger, von der „Schwebebahn“ und dem damit aufkommenden Tourismus, von historischen Gebäuden wie der ehemalige Sennerei in Untermühlegg, die traditionellen Vereine oder vom Werdegang der Ortskapellen. Greifbar wird alles durch historische Bilder, die an jeder Station der ca. 11 km langen Tour zu finden sind.

Dieser große Spaziergang oder auch kurzweilige Radtour durch Bolsterlang und die Ortsteile gibt in 16 Stationen Einblicke in die Bolsterlanger Geschichte. Dabei spielen die zahlreichen Brunnen rund um Bolsterlang eine zentrale Rolle. Zudem werden die Kapellen in Ober- und Untermühlegg, Dietrichs und Kierwang einbezogen.

Der Tour beginnt an der Gästeinformation. Dort oder am Restaurant Kitzebichl befinden sich Parkplätze.

Startpunkt ist die Gästeinformation Bolsterlang. Direkt vor dem Rathaus befindet sich die erste Station der Brunnentour, das Armenhaus. Von hier geht es in die Bolgenstraße, zur zweiten Station, zum Brunnen der Namensgebung von Bolsterlang. Weiter geht  es der Bolgenstraße folgend, in den Ortskern, rechts an der Bushaltestelle vorbei um dann die Dorfstraße zu queren. Auf der linken Seite befindet sich der dritte Brunnen mit der Station zur Allgäuer Landwirtschaft. Nun geht rechts am Brunnen vorbei, die Dorfstraße bergab und bei der nächsten Weggabelung links in den Kapellenweg, bis auf der rechten Seite die Spitze des Kapellenturmes zu sehen ist. Auf der Nordseite des Dorfladens kann das Fahrrad abgestellt werden. Hier führen 52 Stufen zum Kappebichl auf dem die Bolsterlanger Kapelle steht. Sie ist der Heiligen Ottilia und der Heiligen Magdalena geweiht. Der Ausblick vom Kappebichl auf Bolsterlang und die Allgäuer Alpen ist beeindrucken und irgendwie magisch. Direkt unter dem Baum befindet sich die vierte Station. Ein Blick, in die aus dem 15. Jahrhundert stammende Kapelle, ist wirklich lohnenswert.

Wenn die „Große Brunnentour“ mit dem Fahrrad erkundet wird, geht es über die Stufen wieder zurück zum Dorfladen. Dann folgt der Weg der Dorfstraße rechterhand geradeaus in die Hörnerstraße.
Zu Fuß, besteht die Möglichkeit direkt am Zaun entlang zu laufen und durch ein Viehgatter Orts auswärts auf die Stuibenstraße zu biegen. Auf der Stuibenstraße angelangt, geht es über den Gehweg wieder in den Ort zurück um dann an der Weggabelung beim Hornstüble rechts in die Hörnerstraße einzubiegen.

Nach wenigen Metern ist an der Wegkreuzung zum Weiherkopfweg der Brunnen zur fünften Station, die Alte Schule, erreicht. Diese befindet sich auf der rechten Seite der Hörnerstraße. Weiter geht die Tour nach links in den Hochwiesweg. Nach etwa 500 Metern führt links ein kleiner Kiesweg bergab auf die Bolgenstraße. Hier laden einige Ruhebänke, mit freiem Blick auf das Bergpanorama, zu einer Pause ein. Auf der Bolgenstraße angekommen, geht es rechts in den Ort Sonderdorf. Der nächste Brunnen befindet sich auf der linken Seite, auf Höhe des Landhaus Mucha. Von hier geht es weiter zur Sonderdorfer Kapelle die dem Heiligen Magnus geweiht ist. Ein Besuch der Kapelle mit ihrem blauen Himmel ist sehr empfehlenswert.

Zur achten Station, dem Alten Holzlager, geht es am Gasthof Riedbergerhorn vorbei, rechts haltend etwa 100 Meter, dann ist der nächsten Brunnen schon zu sehen. Dieser befindet sich direkt am Leithenbach. Um zum nächsten Brunnen zu gelangen, geht es mit dem Fahrrad wieder zurück bis zur Bushaltestelle. Von dort folgt der Weg der Straße in einer leichten Rechtsneigung, bis nach 200 Metern eine Weggabelung kommt. Hier geht es dann rechts einen kleinen Berg hinunter zum Bergbauernwirt. Direkt gegenüber befindet sich der Brunnen zur Wasserversorgung. Alternativ geht es zu Fuß 200 Meter weiter, bis links ein schmaler Schotterweg bergab führt. Es geht durch zwei Zäune und an einem landwirtschaftlichen Betrieb vorbei, bis der Weg auf die asphaltierte Straße trifft. Hier geht es nach links zum Bergbauernwirt.

Nun geht es zu Fuß oder mit dem Fahrrad den kleinen Berg wieder hinauf nach Sonderdorf. An der Weggabelung geht es rechts aus dem Ort hinaus, in Richtung „Bolsterlanger Staig“. Am Ortsausgang an der Kreuzung befindet sich eine kleine Bank, die einen wunderschönen Blick auf das Rubihorn, Trettachspitz und Mädelegabel ermöglicht.

Auf der Kreisstraße OA 5 angekommen, folgt die Tour dem Radweg vorbei an der ersten Ausfahrt Richtung Hirtenstein. Die nächste Abzweigung links, nehmend geht es vorbei an einigen Hütten, nach Obermühlegg. Nach einem kurzen Anstieg befindet sich der nächste Brunnen, rund um das Thema Bolsterlanger Traditionsvereine, am Holzzaun des zweiten Hauses auf der linken Seite. Nur ein kurzes Stück in den Ort hinein taucht, halb versteckt hinter einer Hausecke, die Kapelle auf, welche der Heiligen Anna geweiht ist. Weiter geht es, der einzigen Straße folgend, Richtung Untermühlegg. An der ersten Weggabelung führt der Weg rechts nach Gundelsberg. Nach ca. 200 Metern ist ein Wegweiser zum Golfplatz bzw. zum Seehaus zu sehen. Über den schmalen und steilen Weg geht es Bergab zum Golfplatz. !Achtung die vielen kleinen Wege sind nur für Golfer!  

Das Restaurant Seehaus hat während der Golfsaison geöffnet und lädt mit der Terrasse im Grünen, zu einer kleinen Rast einlädt.

Weiter geht es über den Parkplatz an der Straße entlang durch ein Waldstück direkt an der Weiler Ach entlang. Nach dem Überqueren der kleinen Brücke folgt eine Abzweigung nach rechts, die Straße weiter folgend, Richtung Weiler. Nach etwa 600 Metern geht es links wieder bergauf über den Schotterweg und dem Wegweiser nach Dietrichs bzw. Untermühlegg folgend. Schon von weitem ist die Kapelle Sankt Wendelin und Anna zu erkennen. Dort befindet sich auch die zwölfte Station mit vielen Informationen zur Kapelle. Weiter führt die Tour, dem Weg folgend in den Ortskern. Kurz vor dem Ortsausgang von Untermühlegg gibt es wissenswertes zur ehemaligen Sennerei. Diese war bis 1969 berühmt für ihren qualitativ hochwertigen Käse. Heute befindet sich in Untermühlegg kein Brunnen mehr.

An der Weggabelung verlässt die Tour den Ort nach rechts und folgt der erst flachen, dann ansteigenden Straße zum Ortsteil Dietrichs und zur kleinen Dorfkirche, der Marienkapelle. Diese markiert den weiteren Wegverlauf linkerhand. Die Tour folgt dem Streckenverlauf bis sich der Weg, in der Nähe eines alleinstehenden Hauses, in einen Trampelpfad verjüngt. Ab hier ermöglicht die Fahrt durch Wiesen und Wälder ein weiteres Mal die Natur und Schönheit der Hörnerdörfer ganz bewusst zu genießen und den Kopf frei zu bekommen. Am Ende des Pfades geht es links dem Wegweiser folgend auf den nächsten Wirtschaftsweg. An der Weggabelung führt der Weg rechts bergauf Richtung Kierwang. Im Ortsteil Bauhof lädt auf der linken Seite das Café-Brotzeitstube „Am Burgstall“ mit einer kleinen Speise- und Getränkekarte, zu einer Verschnaufpause ein. Danach geht es weiter bergauf bis zu Ortsstraße. Nun geht es linkerhand in den Ortskern. An der ersten Abzweigung geht es rechts in die Straße „Am Stieg“. Nach einigen Metern ist auf der rechten Seite die kleine Wegkapelle „Beim Bild“ zu sehen. Weiter geht es, zurück zur Ortsstraße und dieser rechterhand folgend Richtung Bolsterlang. Am Ortsausgang in Kierwang ist bereits die letzte Station, die Kapelle der Heiligen Maria, zu sehen.

Um zum Ausgangspunkt zurück zu gelangen, muss der Ortsstraße nochmals kurz in den Ort gefolgt werden um dann an der ersten Abzweigung nach rechts in den Wiesenweg abzubiegen. Vorbei an einigen Höfen, lädt der Wirtschaftsweg rechts zu einem entspannten Ausklingen der Radtour ein. In Bolsterlang angekommen geht es vom Kapellenweg links bis zur Flurstraße und über die Dorfstraße zurück zum Ausgangspunkt der Gästeinformation Bolsterlang oder dem Parkplatz Kitzebichl.

Anfahrt

A7 bis Waltenhofen, auf die A980, Ausfahrt Sonthofen - Immenstadt, B19 nach Sonthofen und von der B19 nach Bolsterlang.

Parken

Kostenfreie Parkplätze an der Talstation der Hörnerbahn und am Kitzebichl.

Öffentliche Verkehrsmittel

Vom Bahnhof Sonthofen mit dem Bus nach Bolsterlang (Buslinie Sonthofen - Ofterschwang - Bolsterlang) oder vom Bahnhof Fischen (via Bolsterlang).

Sie befinden sich im Naturpark Nagelfluhkette. Ein Naturpark ist ein geschützter, durch langfristiges Einwirken, Nutzen und Bewirtschaften entstandener Landschaftsraum. Diese wertvolle Kulturlandschaft soll in ihrer heutigen Form bewahrt und gleichzeitig aber auch genutzt werden.

Wir bitten Sie folgende Empfehlungen zu beachten:

  • Bitte keinen Lärm machen.
  • Bitte nicht abseits der Wege gehen.
  • Bitte kein offenes Feuer machen.
  • Bitte nur auf markierten Flächen zelten.
  • Bitte keine Pflanzen und Tiere aussiedeln.
  • Bitte keine Pflanzen und Blumen pflücken.
  • Bitte keine Pilze sammeln.
  • Bitte keine Steine oder Mineralien sammeln.
  • Bitte keine Tiere füttern.
  • Bitte keinen Müll liegen lassen.
  • Bitte Hundekot in öffentlichen Hundekoteimern oder zu Hause entsorgen

Die richtige Ausrüstung für Ihre Tour besteht aus festem Schuhwerk und einer der Witterung entsprechenden Kleidung. Nehmen Sie Sonnencreme und Wasser mit. Beachten Sie, dass Sie sich in der Bergwelt befinden und dass mit Wetterumschwüngen jederzeit zu rechnen ist.

"Heuben" - Heuernte in Bolsterlang Anfang 1940
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Ch. Feldmann

Bolsterlanger Kapelle Anfang 1950
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Ch. Feldmann

Station 5 - Brunnen an der alten Schule
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Tourismus Hörnerdörfer - S. Salzberger

Altes Schulgebäude vor dem Umbau
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Ch. Feldmann

Rasant ging es schon damals bergab
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Vorgänger der heutigen Hörnerbahn war der "Schwebelift"
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Ch. Feldmann

Zwei Freunde am Horngratschlepper Mitte 1960
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Ch. Feldmann

Sonderdorfer Kapelle Anfang 1950
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Holztransport mit 1 PS im Februar 1970
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Der Viehscheid hat in Bolsterlang eine lange Tradition
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Ch. Feldmann

Aufführung der Plattler bei einem Waldfest
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Kapelle Untermühlegg
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Senner Franz Hartmann mit seinem Sohn - 1964
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Lina Burger

Sennküche der ehemaligen Sennerei in Untermühlegg
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Lina Burger

Kierwanger Kapelle um 1950
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Ch. Feldmann

Station 3 - Brunnen zur Allgäuer Landwirtschaft
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Tourismus Hörnerdörfer - S. Salzberger

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