Gesunde Anti-Stress-Kur: Bergwandern im Allgäu

Gibt es was Schöneres, als beim Wandern in den Allgäuer Gipfelwelten mit unvergesslichen Ausblicken belohnt zu werden und tiefe innere Ruhe zu spüren? Wir glauben nicht. Die teils fordernden Auf- und Abstiege lohnen sich – auch aus gesundheitlicher Sicht.

    Ausflüge in die Allgäuer Berge sind besonders. Jede Wanderroute hält andere Herausforderungen bereit. Das Beste aber sind die unterschiedlichen Blickwinkel, die du auf deiner kleinen Reise einnehmen kannst. Auf der Etappe 21 von Bad Hindelang nach Schattenwald kommst du auf deinem Weg nach oben am Schleierfall vorbei. Der Name kommt daher, weil sich das Wasser wie ein Schleier über einen 60 Meter hohen Felsvorsprung legt.

    Oben an der Bergstation Iselerbahn angekommen, kannst du nach rund 940 Höhenmetern kurz verschnaufen. Die kleinen Strapazen des Aufstiegs sind schnell vergessen, wenn du die freie Sicht auf die Hörnerkette genießen kannst. Auch dein Körper profitiert: Laut einer Studie von Niedermeier hast du nach mindestens 600 Höhenmetern und drei Stunden Laufzeit dein Stresshormon Cortisol im Körper stark reduziert – mehr als durch eine Entspannungs-Session an einem ruhigen Ort. Die Forscher stellen auch fest, dass Menschen, die regelmäßig und intensiv Bergwandern seltener psychisch erkranken und weniger unter mentalen Gesundheitsproblemen leiden als der Durchschnitt der Bevölkerung.

    Bergaufgehen fördert außerdem das Herz-Kreislauf-System. Beim Bergablaufen hingegen ist die Belastung etwa 70 % niedriger, wir beanspruchen dabei aber die Muskeln stärker. Sie müssen exzentrisch arbeiten, das heißt, sie verlängern sich unter Spannung. So können sie die Geschwindigkeit des Abstiegs kontrollieren. Gehst du regelmäßig Bergtouren mit längeren Rückwegen, trainiert das Kraft, Stabilität und Beweglichkeit deiner Muskeln. Bei der Etappe 21 hast du 660 Meter Abstieg vor dir – ein gutes und gesundes Workout also.

    Anleitung zum richtigen Bergabgehen. So geht’s:

    • Teile dir deine Kraft gut ein, damit deine Muskeln auf dem Rückweg nicht zu schnell müde werden. So kannst du schwächebedingten Unfällen vorbeugen.
    • Neige deinen Oberkörper beim Gehen leicht nach vorn, sodass dein Körperschwerpunkt über den Füßen ist. So belastest du die ganze Fußsohle und hast mehr Halt, falls du Rutschen solltest. *Mache bei steilem Gelände lieber kleine, federnde Schritte als große harte.
    • Bei steilen Hängen mit Geröll oder Wiesen, eher die Fersen belasten.
    • Auf ebenen Wegen bergab solltest du mit dem Ballen als Erstes auftreten und die Knie immer leicht beugen.

     

    So bist du perfekt gewappnet – auf geht’s!

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