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Allgäu GmbH, Erika Dürr

Wandern im Sommer: Abkühlung gesucht! Wandertipps für heiße Tage

An richtig heißen Tagen wünschen sich viele Großstädter in die Natur mit Schattenplätzen und erfrischenden Wasserquellen. All das bietet das Allgäu, und noch mehr: saftige Wiesen, Kneipp-Baden oder Waldwandern. Warum dieser Mix auch noch gut ist für unsere Gesundheit, erklärt Immunologe und Ökomediziner Arnulf Hartl.

    Das Allgäu - die kühle Oase im Sommer

    Wandern im Sommer ist toll – aber auch anstrengend, je weiter die Temperaturen nach oben klettern. Die Wasserläufer-Routen sind für heiße Tage bestens geeignet. Da kommt ein Stopp am kühlen Bach wie gerufen, oder auch ein lauschiger Schattenplatz im Wald unter dichten Blätterdächern. All das findest du z.B. auf der Etappe 8 von Pfronten nach Nesselwang: Wenn du beim Waldseilgarten in die „Höllschlucht“ abbiegst, führt dich der Pfad entlang des Steinbachs. Hier kannst du Wassertreten ausprobieren.

    Kneipen. So gehts's:

    • Suche dir eine Stelle, wo dir das Wasser maximal bis zu den Kniekehlen reicht.
    • Tritt auf der Stelle.
    • Bei jedem Schritt ein Bein aus dem Wasser ziehen, die Fußspitze dabei nach unten beugen.
    • Wird das Kältegefühl zu stark, beende das Wassertreten. 
    • Das Wasser mit den Händen von den Beinen abstreifen und die Füße abtrocknen.

    Du wirst staunen, wie herrlich du dich danach fühlst. Dein Kreislauf kommt in Schwung, die Durchblutung wird reger, was die Venen stärkt und Krampfadern vorbeugt. Super erfrischt geht’s weiter über eine Holzbrücke zum Wasserfall. Ein kurzer Stopp lohnt sich. Das wirbelnde Wasser bildet Aerosole, die tief in die Lunge eindringen können und sie reinigen – ebenso die oberen Atemwege.

     

    Wanderin in der schattigen und kühlen Höllschlucht bei Pfronten im Allgäu

    Wasser marsch! Wasserschlacht am Grüntensee im Allgäu

    Ein weiteres Etappenziel ist der Allgäuer Bergwald. Hier kannst du das milde, angenehme Klima genießen. „Gerade in der Bergkiefern-Zone des Allgäus haben wir eine sehr saubere Luft. Der Wald dämpft auch den Schall, das heißt, es ist ruhiger,“ erklärt Arnulf Hartl. Bewegst du dich aktiv im Wald, hat das eine erhöhte Wirkung auf die Gesundheit im Vergleich zu einem passiven Aufenthalt unter Bäumen. Nach einer Woche Waldwandern bist du körperlich leistungsfähiger, hast mehr rote Blutkörperchen, bessere Immunwerte und eine erhöhte kognitive Leistungsfähigkeit. Dieser Effekt hält etwa zwei Monate an. Ein weiterer erstaunlicher Fakt: „Waldwandern wirkt wie Achtsamkeitstraining. Man hört auf zu grübeln, weil man sich auf den nächsten Schritt konzentriert, besonders wenn das Gelände anspruchsvoller wird. Diese Abläufe führen automatisch in die Achtsamkeit – ohne, dass man dazu spezielle Übungen machen muss“, sagt Hartl.

    Kurzum: Die heilsame Wirkung des Wassers in Kombination mit Waldwandern ist die perfekte Gesundheits-Kur Körper und Seele.

    Paar im schattigen Wald beim Wandern im Allgäu

    Unterwegs von Katzbrui nach Ottobeuren - der Weg führt auch durch schattige Wälder, die Abkühlung bieten.

    Kühles Nass: Der Gerater Wasserfall bei Rettenberg bietet Abkühlung bei sommerlichen Temperaturen.

    Wasserschlacht! Abkühlung am Grüntensee auf dem Weg von Nesselwang nach Oy-Mittelberg

    Kleiner Wasserfall in der Höllschlucht bei Pfronten.

    Kühle Wälder im Allgäu bieten Schatten und Momente der Abkühlung beim Wandern.

    Schattige Wege unterhalb der Iseler Bergstation - der Weg durch den Wald bietet Schatten für Wanderer.

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