Pfaffenhausen - Kammelquelle

Pfarrkirche St. Stephan Pfaffenhausen

Reizvolle Radtour, welche die beiden Fernradwege, Mindeltal- und Kammeltal-Radweg, zu einer Rundfahrt verbindet. Von Pfaffenhausen aus geht es auf dem Kammeltal-Radweg auf flacher Strecke nach Süden. Auf dem Abstecher zur Kammelquelle und auf der West-Ost-Verbindung der beiden Fernradwege über Köngetried erwarten den Radfahrer die einzigen nennenswerten Steigungen.

  • Strecke
    49,53 km
  • Dauer
    2:45 h
  • Aufstieg
    370 Hm
  • Abstieg
    370 Hm
  • Schwierigkeit
    mittel

Höhenprofil

Auf der Allgäu Karte

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Unsere Tour beginnt in Pfaffenhausen an der St. Stephan Kirche, einer ehemaligen Bischofskirche an der Mindelheimer Straße. Pfaffenhausen wurde wahrscheinlich im 8. Jahrhundert gegründet, erstmalig urkundlich erwähnt im Jahre 1167 und besitzt das Marktrecht seit 1360. Dieses Marktrecht hatte über viele Jahrhunderte hinweg eine überörtliche Bedeutung. Im Laufe der Zeit war Pfaffenhausen Besitztum von alemannischen Stammesfürsten, Welfen, Staufern, der Marktgrafen von Burgau, dem Bischof zu Augsburg und schließlich - bis zur Säkularisation - jahrhundertelang des Hochstifts Augsburg.
Wir radeln in südlicher Richtung über das Bahngleis, dahinter beginnt die Memminger Straße. Dieser leicht ansteigenden Straße folgen wir Orts auswärts bis zum Wäldchen Bruderlohe auf dem Kammel-Radweg und gelangen nach ca. 1 km ins Kammeltal und das Dorf Unterrieden. In Unterrieden überqueren wir die schon etwas breitere Kammel. Unser Blick fällt auf die neuromanische Kirche „Heilige Sieben Brüder“. Hier können wir uns etwas Ruhe gönnen, bevor es nach der Kirche links in die Dorfstraße und Richtung Mittelrieden geht. Nach 300 m biegen wir rechts ab und 50 m weiter geht es links schnurgerade in das 1,4 km entfernte landwirtschaftlich geprägte Mittelrieden und weiter nach Oberrieden. Kurz vor dem Ortsende von Oberrieden biegen wir links in die Hohenreuter Straße ab und wir überqueren erneut die Kammel, hier wurde sie begradigt. Dem geteerten landwirtschaftlichen Nutzweg folgend und ausgeschildert als Fernfahrradweg radeln wir zwischen den Feldern hindurch nach Unterkammlach.
Am 1. Februar 1973 stürzte ein Jagdbomber der Bundesluftwaffe nahe Unterkammlach ab. Der Pilot vom ehemaligen Jagdbombergeschwader 34 konnte zuletzt ein Absturz im Ort verhindern, konnte sich vor dem Absturz aber selber nicht mehr retten und verstarb.
Ein Neubaugebiet empfängt uns und wir radeln in der Schulstraße bis zur Hauptstraße, hier biegen wir links ab und treten in die Pedale bis zur Hauptstraße. Nun teilen wir uns die Straßen mit den übrigen Verkehrsteilnehmern, doch nur bis wir in Oberkammlach die Memminger Straße queren. Man merkt es der Gemeinde Kammlach nicht mehr an, dass es um 1800 n. Chr. Sitz eines Oberen und Unteren Gerichts war und der Herrschaft Mindelheim des Kurfürstentums Bayerns war. Eine besondere Stellung in der Weltgeschichte nimmt Kammlach durch die Schlacht von Kammlach am 13. August 1796 ein, diese fand gegenüber der Joseph Kapelle in Oberkammlach statt.
Wir überqueren die Memminger Straße und auf dem ausgeschilderten Fernfahrradweg gelangen wir zur Überführung der Autobahn A 96 und Bahnstrecke Mindelheim – Memmingen. Leicht ansteigend geht es weiter nach Kirchstetten. Nach der Kapelle St. Antonius aus dem späten 17. Jahrhundert biegen wir links ab und lassen unsere Rädern in Stetten einrollen bis zur Kirche St. Sebastian. Hier radeln wir 50 m nach rechts, um dann links in die Unggenrieder Straße einzubiegen. Eine Pause am Auerbach tut gut vor dem kurzen Anstieg bis zur Mühlbachstraße. Wir biegen rechts ab und folgen der Straße etwa 500 m weiter auf dem Radweg. Am Aussiedlerhof geht es erneut rechts den Berg runter bis zum Auerbach, wir folgen ihm bis Erisried.
Erisried entstand vermutlich im 10. Jahrhundert und hat eine lebhafte Geschichte hinter sich. Hier kommen wir an dem unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen Pfarrhofs aus dem Jahre 1792 n. Chr. vorbei, dieser wurde 1980 in ein Bürger- und Vereinsheim umgebaut. Als ein sehenswertes Gebäude gilt die 1763 erbaute barocke Kirche St. Ulrich.
Der Dorfstraße folgen wir bis zur Forsthausstraße, hier biegen wir rechts ab und begeben uns links entlang des Bäumelbachs in das Waldgebiet Hochfürst. Der Hochfürst ist über weite Strecken ein Laub- oder Mischwald. Vielfach kommen Buchen oder auch Birken vor. Er hebt sich dadurch angenehm von den verbreiteten Nadelwäldern ab.
Wir folgen der Beschilderung Kammeltal-Radweg und gelangen zur Kammelquelle. Das letzte Wegstück bis zur Quelle muss man zu Fuß zurücklegen. Die Kammel ist rund 57 km lang. Sie fließt durch Kammlach bis nach Krumbach, hier mündet der gleichnamige Fluß Krumbach in die Kammel, in Öffingen mündet die Kammel in die Mindel und das große Ziel ist die Donau. Der Name Kammel kommt aus dem Keltischen. "Kamb" oder "Camb" steht dort für "krumm", ein Hinweis auf den geschwungenen Verlauf der Kammel.
Auf dem gleichen Weg radeln wir wieder zurück nach Erisried. Wir verlassen das Dorf auf der Dirlewanger Straße und halten uns an der Gabelung rechts. Mit Schwung treten wir in die Pedale – es geht hinauf nach Saulengrain. Hier verlassen wir die starkbefahrene Hauptstraße und biegen rechts Richtung Kapelle ab. Dem Straßenverlauf folgen wir bis nach Köngetried. Köngetried liegt am westlichen Rand des Westernachtales. Wer Hunger hat und einen ca. 2 km langen Umweg in Kauf nehmen möchte, kann sich in der wunderschönen Katzbruimühle bei einer herzhaften Brotzeit im Biergarten stärken. Zur Katzbruimühle gelangen wir, indem wir rechts nach Köngetried radeln, der Weg ist ausgeschildert.  
Die Tour führt ansonsten am Buswartehäuschen links hinunter nach Grünegg und links weiter hoch nach Alesrain. Hier fanden früher jährlich Motorradrennen statt, das Starterhäuschen steht noch. Wo es rauf geht, da geht es auch wieder runter - nach dieser Devise radeln wir in Dirlewang ein und können der Beschilderung „Mindeltal-Radweg“ durch Dirlewang folgen. Wir überqueren den Mühlbach und die Mindel und folgen der Beschilderung „Zum Sportplatz“. Wir radeln auf dem asphaltierten Radweg aus Dirlewang hinaus, vorbei an Hammerschmiede und finden uns am linken Ufer der Mindel wieder.
Auf dem Radweg strampeln wir links an Apfeltrach vorbei, passieren die Autobahn A 96, lassen Gernstall rechts liegen und befinden uns bald unterhalb der Mindelburg. Jetzt erreichen wir den Skater-Park und das Maristenkolleg in Mindelheim. Wir folgen weiter dem Radweg. Wir überqueren die Mindel und folgen weiter dem Radweg. Wir fahren nun auf der Georgenstraße bis es an der Ampel rechts durchs Untere Tor in die Maximilianstraße geht. Vor dem Marienplatz mit seinem wunderschönen Brunnen biegen wir links in die Kornstraße ein. Wir folgen ihr bis zur Teckstraße, überqueren diese halb links und radeln sogleich weiter in die Westernacherstraße und biegen dann rechts in den Birkenweg ein. Wir fahren jetzt immer geradeaus aus, am Klärwerk vorbei und verlassen Mindelheim auf dem Radweg. Rechts von uns verläuft die B16. Hinter der Bundesstraße - etwa 500 Meter entfernt – sind die Badeseen des Naherholungsgebiets „Nordsee“.
Nachdem wir links am Lohhof vorbei geradelt sind, gelangen wir an einen naturbelassenen Weiher, dieser lädt zum Ausruhen und Träumen ein. Das Mindeltal erstreckt sich weit vor uns. Wir biegen links und direkt vor der Mindel wieder rechts ab. Die Östliche Mindel zeigt uns den Weg zur nächsten Gabelung, hier links halten. Wir folgen der Straße, überqueren das Bahngleis (Vorsicht, nicht schneller als 20 km/h fahren!) und gelangen nach Hausen. Vor Hausen und vor der Mindel biegen wir links ab, radeln am Ortsrand entlang auf dem Radweg in den Markt Pfaffenhausen hinein. Wir können nun stolz auf uns sein! Wir haben ca. 50 km auf verschiedenen Radwegen zurückgelegt.

Pfaffenhausen - Unterrieden - Oberrieden - Kammlach - Stetten - Erisried - Kammelquelle - zurück nach Erisried - Köngetried - Dirlewang - Apfeltrach - Mindelheim - Hausen - Pfaffenhausen

Wegeoberfläche: Stichweg zur Kammelquelle ca. 1,5 km Forstweg, ansonsten Asphalt

Öffentliche Verkehrsmittel

DB-Bahnhöfe in Pfaffenhausen, Stetten, Mindelheim und Hausen

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