von Harald Holstein mit einem Ensemble aus Landwirt:innen und Kemptner Schauspieler:innen
Einziger Termin
Lollipop e.V.
Was bedeutet es heute, Bauer zu sein? 500 Jahre nach dem Bauernkrieg greifen Allgäuer Landwirt:innen zentrale Fragen ihrer Arbeit auf: Wie gestaltet sich der Alltag auf einem Hof? Welche Rolle spielen Tierwohl, globale Märkte und Klimaschutz? Und welche Visionen gibt es für die Zukunft der Landwirtschaft? Inspiriert von den 12 Memminger Artikeln von 1525, den ersten bekannten Forderungen nach gesellschaftlicher Gerechtigkeit, formulieren sie ihre eigenen Ideen für eine nachhaltige und faire Zukunft.
500 Jahre nach den Bauernkriegen erzählen Landwirte und Landwirtinnen, was sie heute beschäftigt, antreibt und aufregt. Die Zeit um 1525 war geprägt von Leibeigenschaft, Frondiensten und Abgaben. Absolute Verfügbarkeit für Feudalherren war ebenso üblich wie existenzgefährdende Abgaben im Todesfall. Unterdrückung und Unfreiheit erschwerten die Wahl des Ehepartners, des Wohnortes und des Gerichtsstandes. Gibt es 500 Jahre später weniger Abhängigkeiten? Wie frei ist der Bauer heute? Was sind die Bedingungen, unter denen Landwirt:innen ihre Arbeit leisten? Welche Rolle spielen die Frauen im Betrieb? Welche Beschwerden, Sorgen, welche Möglichkeiten liegen den Bauern am Herzen? Wie sieht die Landwirtschaft der Zukunft aus?
Das dokumentarische Theaterprojekt lenkt den Blick auf den Umgang mit der Natur und auf mögliche Veränderungen. Welche Maßnahmen verlangt uns der Stand der Industrialisierung und Globalisierung ab? Was bedeutet verantwortliche Produktion von Nahrung? Muss unsere Gesellschaft ihr Denken und Verhalten ändern, um Lebensgrundlagen zu erhalten und dem Klima gerecht zu werden?
Regisseur Harald Holstein und die Theaterpädagogin und Schauspielerin Katharina Kempter von „Buntinade - Theater für Alle“ gehen im Gespräch mit Landwirt:innen aus dem Allgäu diesen Fragen nach. Nach sieben Treffen und zahlreichen Interviews münden die Antworten der Bauern und Bäuerinnen in Vorschläge für eine bessere Zukunft. Ähnlich wie vor 500 Jahren formulieren sie Artikel und Forderungen, Werte und Utopien.
Zusammen mit Schauspieler:innen aus der freien Szene in Kempten tragen die Landwirt:innen ihre Gedanken auf drei Bühnen im Allgäu vor: in Kempten, im Memmingen – der Stadt der Freiheitsrechte und in Kaufbeuren.
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