Auf leichter Fahrt geht es auf der ehemaligen Bahnlinie von Ottobeuren entlang der Westlichen Günz nach Westerheim. Dem Radfahrer bieten sich dabei immer wieder schöne Ausblicke auf den naturbelassenen Flusslauf und seine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt.
Kneippland Unterallgäu
- Strecke22,35 km
- Dauer1:15 h
- Aufstieg154 Hm
- Abstieg154 Hm
- Schwierigkeitleicht
Höhenprofil
Ottobeuren liegt 11 km südöstlich von Memmingen im schönen Voralpengebiet an der oberschwäbischen Barockstraße.
Wir treffen uns am Marktplatz von Ottobeuren, unterhalb der berühmten 1733 erbauten Basilika. Die Benediktinermönche sind hier vor Ort schon seit 764 n. Chr. unter deren Lebensmotto: „Ora et labora – bete und arbeite‟. Noch heute gehen Sie nach den Regeln des hl. Benedictus ihren täglichen Aufgaben nach. Die Kirche wurde immer wieder zerstört und schließlich erhielt sie um 1737 n. Chr. ihr heutiges Erscheinungsbild.
Vom Marktplatz kommend fahren wir rechts in die Rupperstraße. Es geht – wie der Name schon vermuten lässt – bergauf in die Bergstraße. Die Kinder unter uns sehen Sie vermutlich als erste: die Schule von Ottobeuren. Nach dem Sportgelände folgen wir der Beschilderung „Günztal-Radweg“, überqueren die Straße über die Holzbrücke.
Nach 200 m führt uns die Radweg-Beschilderung rechts nach Westerheim auf dem geteerten, 6 km langen Radweg, der teilweise auf einem stillgelegten Bahnabschnitt verläuft – keine Steigung! Der DB-Güntal-Radweg führt uns teilweise durch landwirtschaftliche Flächen und Waldstücke und Feuchtgebiete durch das westliche Günztal und das Naturschutzgebiet Hundsmoor. Wenden wir unseren Blick nach rechts, kann man mit etwas Glück oben auf dem Berg die Buschlkapelle betrachten. So wie wir sie heute sehen, existiert sie seit 1852. Unterhalb der Kapelle sieht man Eggisried. Manchmal ist der Bach, die westliche Günz, ganz nah am Radweg und streckenweise verläuft sie einige 100 m von uns entfernt. Nach 3 km kommen wir am ehemaligen Bahnhof von Hawangen vorbei.
Kurz nach der Ortseinfahrt von Westerheim strampeln wir rechts auf der Bahnhofsstraße weiter, überqueren die westliche Günz und unser Blick fällt auf die neugotische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt – mit ihrem 52 m hohen Turm. Sie wurde 1878/79 erbaut. Die Baukosten beliefen sich auf 120 000 Mark. Während des zweiten Weltkriegs mussten 3 der 4 Kirchenglocken zum Einschmelzen für militärische Zwecke abgeliefert werden. Wir radeln vor bis zur Festhalle von Westerheim. Hier folgen wir der Hauptstraße Richtung Attenhausen - Ottobeuren. Nach 400 m verlassen wir die Hauptstraße und biegen links auf die Sontheimer Straße ab und radeln Orts auswärts. An der Kastanie geht es rechts weiter, zwischen den landwirtschaftlich genutzten Flächen hindurch, überqueren den Bachlauf der Schwelk. Nach 1 km erreichen wir eine Kies-Baggerseenlandschaft. Im Sommer treffen sich hier Badefreunde aus Nah und Fern – an manchen Tagen findet hier ein kleiner Imbissstand sein Auskommen.
Nach einer Abkühlung bewegen wir uns weiter nach Attenhausen. Gleich nach der Orteinfahrt gelangen wir auf die Dorfstraße und wir radeln rechts weiter – immer Richtung Ottobeuren. Hier in Attenhausen trifft der Weiherbach auf die Schwelk. Wir folgen der Dorfstraße, diese mündet nach der Kapelle in die Ottobeurer Straße mit ihrem S-förmigen Verlauf und wir teilen sie mit den motorisierten Verkehrsteilnehmern. Nach der S-Kurve biegen wir rechts in die Stephansrieder Straße ein. Es geht bergauf durch den Ort und weiter bergauf durch die angrenzenden Felder. Anschließend können wir unsere Räder rollen lassen bis nach Stephansried – dem Geburtsort von dem berühmten Wasserdoktor Pfarrer Sebastian Kneipp (1821 – 1897). 100 Jahre später hat dieser kleine Ort erneut eine bekannte Person als Aushängeschild: Maxi Schafroth – Kabarettist und Schauspieler.
Nach Stephansried führt uns die Straße stetig bergauf zum Weiherberg, weiter zum Bocksberg und zum Buschlberg. Die darauf befindliche Kapelle konnten wir zu Beginn unserer Fahrradtour von weitem schon sehen. Ursprünglich wurde die St. Michael Kapelle, auch Buschlkapelle genannt, als Lustschloss erbaut, später wurde sie als Kirche benutzt und nach der Säkularisierung diente es als Jagdschloss.
Es geht nur noch bergab bis zur Staatstraße 2013, der Umgehungsstraße von Ottobeuren. Ein wunderschöner Blick auf die Basilika entschädigt uns für die vorausgegangenen Strapazen. Ottobeuren liegt uns zu Füßen.
Wir überqueren die Umgehungstraße, fahren in die Stephansrieder Straße ein und radeln vor bis zur Langenbergstraße. Nun fahren wir wieder Richtung Basilika zu unserem Ausgangspunkt und können hier die örtliche Gastronomie genießen. 1952 wurde im Markt zu großen Teilen die Verfilmung des Märchens Zwerg Nase gedreht, vielleicht entdeckt der eine oder andere unter uns noch die Drehorte!
An sehr sonnigen Tagen sollte man ausreichend Flüssigkeiten mit sich führen, überwiegend verläuft die Radtour abseits von Wäldern.
Wegeoberfläche: 100 % Asphalt
Parken
Großer Parkplatz an der Sebastian-Kneipp-Straße bei der Basilika.Ähnliche Touren
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