kößler technologie: Wenn Menschen und Roboter Hand in Hand arbeiten

“Ich bin doch keine Maschine” … mit diesem Song starte ich in meinen vierten Job als Maschinen- und Anlagenführerin. Wie sich wohl die Arbeit zwischen Roboter und Mensch aufteilen wird?

  • kößler technologie

    Arbeitgeber

  • Maschinen- und Anlagenführer:in

    Job

 

Kommen alle Babos aus Babenhausen? 

Neue Woche. Neues Unternehmen. Neuer Job. Und vor allem: neuer Ort. Während meinen Vorbereitungen auf den Job als Maschinen- und Anlagenführerin bei der Firma kößler musste ich zweimal gucken: Babenhausen. Wo liegt denn Babenhausen? Als Erstes kommt mir das Jugendwort Babo in den Sinn. Bei genauerer Recherche finde ich aber heraus, dass es sich hier um einen Ort im Unterallgäu handelt.

Mit 450 Mitarbeiter*innen auf 63.000 m² ist das auf alle Fälle die größte Firma, bei der ich als Jobhopperin reinschnuppern darf. Sehr sympathisch finde ich, dass das Unternehmen trotz der Größe immer noch von der Familie Kößler geführt wird. Besonders beeindruckend sind auch die zahlreichen Zertifikate und Urkunden, vor allem in puncto Qualität. Mal sehen, ob ich mit meinen eher magereren Vorkenntnissen so hohen Qualitätsanforderungen gerecht werden kann. 

Ankommen in der riesigen Produktionshalle von kößler

Der Antrieb ist entscheidend 

Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber damit mein Motor frühmorgens in die Gänge kommt, braucht mein Gesicht erst mal kaltes Wasser. Und mit Gängen, Motoren und Co. kennt sich die Firma kößler aus. Genauer gesagt, mit Teilen für das Autogetriebe. Die meisten Produkte, die in der Fertigung entstehen, werden genau für diesen Einsatzzweck verwendet. Heute darf ich sogar Maschinen bedienen, die Innenlamellenträger für Verteilergetriebe herstellen. Dazu aber später noch mehr.

Was mir auf dem großen Betriebsgelände gleich in die Augen springt: Die hauseigenen Fische. Die können es sich im eigens dafür angelegten Teich gut gehen lassen. Aber auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen können hier draußen die Sonne in der Mittagspause genießen. Draußen gibt es das Teichwasser für die Fische und drinnen das Bohrwasser für die Maschinen. Das wird gebraucht, damit das Werkstück nicht zu warm wird und die bei der Produktion anfallenden Späne gleich abtransportiert werden. Für dieses Bohrwasser gibt es ein eigenes Rohrsystem und eigene Filteranlagen, damit das Wasser immer wieder verwendet werden kann. Auch die ganzen Metallspäne werden in Containern gesammelt und von Maschinen zerkleinert, damit das Material zu neuem Stahl recycelt werden kann.

Einen kleinen Blick in den Spänecontainer

Span(n)ende Sache, dieser Job 

Bitte einmal: Drehen. Bohren. Verzahnen. Schleifen. Waschen. Trocknen. Danke!

Das sind vereinfacht gesagt auch schon alle Arbeitsschritte, durch die mein Innenlamellenträger wandert. Davor wird an der Werkbank direkt das passende Rohteil bestellt. Natürlich alles vollkommen digital und automatisch. Als das fahrerlose Transportsystem zum ersten Mal die Teile bringt, bin ich schon etwas angespannt. Aber nach einer kleinen Weile freunde ich mich mit den ganzen Robotern (oder auch Robis genannt) an. Ganz nebenbei hat hier jeder Robi auch seinen eigenen Namen, fast wie eigene Familienmitglieder.

Digitale Bestellung von neuen Rohteilen über das fahrerlose Transportsystem

 

Über den gesamten Produktionsprozess nicht fehlen, darf das kontinuierliche Messen und Überprüfen der Werkstücke. Ist auch verständlich, denn so ein Teil im Autogetriebe muss einfach passen und darf nicht fehlerhaft sein. Eine ganz schön große Verantwortung finde ich. Nach vielen Messungen, Werkzeugwechseln und Maschineneinstellungen jeweils bei verschiedenen Produktionsschritten (ein/e Maschinen- und Anlagenführer*in überwacht nämlich im Schnitt circa drei Maschinen), darf ich auch schon die fertigen Teile verpacken.

Vermessung und Prüfung der Werkstücke mit Pete

Mit „feschem Gwand“ unterwegs

Schon den ganzen Tag über bin ich top gestylt unterwegs: Arbeitshose, Sicherheitsschuhe, Schutzbrille und Co. fühlen sich fast schon ganz normal an. Aber Trübsal blasen beim Umziehen gibt es nicht, denn gleich nach Feierabend schlüpfe ich seit Langem mal wieder in mein geliebtes Dirndl. Die traditionelle Tracht passt perfekt zu unserer gemütlichen Brotzeit mit Brezen, Obatzter und Wurstsalat. Da bleibt mir nur noch eins zu sagen: An Guata!

Gemeinsames Anstoßen auf dem Römerturm

Die Firma kößler hat übrigens auch eine eigene Lehrwerkstatt. Wer sich für eine Ausbildung, Praxissemester, Ferienjob oder eine Festanstellung interessiert: Hier gibt es alles was das Herz begehrt:

Um diesen Inhalt sehen zu können, musst Du unseren Cookies zustimmen. Cookie-Einwilligung ändern

Job-WG Allgäu: Maschinen- und Anlagenführer*in bei kößler technologie GmbH in Babenhause

Ich bin doch keine Maschine … mit diesem Song starte ich in meinen vierten Job als Maschinen- und Anlagenführerin. Wie sich wohl die Arbeit zwischen Roboter und Mensch bei der Firma Kößler aufteilen wird?

Bei Youtube ansehen

Job-Checkliste

Für wen ist dieser Job geeignet:

Für jeden, der es liebt in höchster Präzision zu arbeiten und sich für die Herstellung metallischer Werkstücke begeistern kann. Verantwortungsbewusstes Handeln mag und gut den Überblick behalten kann. 

Was muss man mitbringen:

Verantwortungsbewusstsein. Technisches Verständnis. Fingerspitzengefühl. Teamfähigkeit. Zuverlässigkeit. 

Vor was darf man keine Angst haben:

Sich manchmal die Finger schmutzig zu machen (wobei es natürlich auch immer entsprechende Arbeitsschutzkleidung gibt).  

Absolutes Highlight des Jobs: 

Die unglaublich modernen und fortgeschrittenen technischen Möglichkeiten, die einen in diesem Job unterstützen.

Tagesaufgaben in Stichworten:

Bedienung und Überwachung mehrerer CNC-Maschinen. Durchführung von Werkzeugwechseln an den Maschinen. Überprüfung von Qualitätsvorgaben und Dokumentation. Kontrolle und Messen der Werkstücke nach den Kundenvorgaben. Ausführen von Wartungsarbeiten.

ARTIKEL, DIE SIE AUCH INTERESSIEREN KÖNNTEN:Leben. Arbeiten. Gestalten.Der Allgäu Podcast: 3 Jobhopperinnen, 30 Jobs und 30 Allgäuer UnternehmenJobhopperin Pia im Profil

Jobhopperin Pia

Ein Blogpost von Pia

Pi, Peaches, Pipa oder doch einfach Pia? Spitznamen habe ich fast so viele wie Gipfelkreuze im  Allgäu und Hobbys vielleicht sogar noch mehr: Schlagzeugspielen. Improtheater. Klettern.  Fotografieren. Tanzen. Oder einfach nur raus an die frische Luft und rein in das Allgäuer  Bergparadies: Meine Heimat.  

Ich liebe die Natur. Bin immer unterwegs. Neugierig. Spontan. Abenteuerlustig. Esse gern Clowns  zum Frühstück und nehme mich selbst nicht zu Ernst: Beste Voraussetzungen um in die Job-WG  einzuziehen und das Allgäu von einer völlig neuen Seite zu entdecken. Ich bin bereit und schon  gespannt wie Hosenträger. Du auch?