Nonnenfürzle sind frittierte Teigbällchen aus dem Allgäu und dem angrenzenden Schwaben
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TVABS, Jungle GmbH / Andi Mayr

Nonnenfürzle

Ein Allgäu-Schwäbischer Klassiker mit dem wohl kuriosesten Namen sind die "Nonnenfürzle".

    Nonnenfürzle - auch Nonnenfürzchen genannt - sind kleine frittierte Teigbällchen, die noch warm in Zucker gewendet werden. Das süße Schmalzgebäck findet man so wohl nur im Allgäu und angrenzenden Schwaben. Traditionell werden sie zur Fasnachtszeit gebacken - heute kann man sie aber auch ganzjährig als Süßspeise in der Region genießen.

    Korrekterweise müssten die Nonnenfürzchen eigentlich Nonnenfürtchen heißen, was sich vom mittelniederdeutschen Wort "nunnekenfurt" ableitet. Dies bedeutet so viel wie "von den Nonnen am besten zubereitet".

    Ein Witzbold machte daraus den nicht ganz salonfähigen, aber heute überall gebräuchlichen Namen "Nonnenfürzchen" - um den sich dann natürlich bald allerhand Legenden rankten. So soll bei einem Essen eine große Schale voll dieser duftenden Köstlichkeiten serviert worden sein. Ein alter Domherr und Feinschmecker griff sich gleich das größte heraus und sagte schmunzelnd: "Ich nehme das von der Oberin."

    Hergestellt wird die süße Leckerei aus einer Brandmasse. Mit Teelöffeln werden kleine Nocken abgestochen und in heißem Fett goldgelb ausgebacken. Noch heiß, werden die Nonnenfürzle dann in Zucker gewendet und mit Vanilleeis, -soße oder Sahne serviert. Die regionale Spezialität kann auch ganz einfach selbst zubereitet werden.

    Die Nonnenfürzchen sind eine ausgezeichnete Spezialität des Spezialitätenlandes Bayern.

    Rezept zum Download: Nonnenfürzle

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    • Quelle

      Unser Rezept basiert auf einem Grundrezept der Stadt Wangen

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    Allgäuer Spezialität und Rezept

    Nonnenfürzle aus dem Allgäu

    Was einst ein traditionelles Schmalzgebäck zur Fasnachtszeit war, kann man heute ganzjährig im Allgäu genießen. Nonnenfürzle können auch ganz einfach selbst zubereitet werden. Wie das geht zeigen wir dir im Video.

    Bei Youtube ansehen
    • Zubereitungszeit

      ca. 45 Minuten

    • Portionen

      4-6 Portionen

    • Zutaten
      • 300 g Weizenmehl
      • 1 Prise Salz
      • 500 ml Allgäuer Heumilch
      • 1 EL Backpulver
      • 3 – 4 Eier
      • 80 g Butter
      • Zimtzucker
      • ausreichend Öl zum frittieren
    • Zubereitung

      1. Milch mit Salz und Butter zum Kochen bringen.
      2. Das Mehl und das Backpulver im Ganzen einrühren, bis sich der Teig vom Topf löst und eine dünne weiße Schicht am Topfboden entsteht.
      3. Den Topf vom Herd nehmen.
      4. Den Teig kurz abkühlen lassen, in eine Rührschüssel geben und anschließend die Eier hinzugeben und mit dem Knethaken zu einem glatten Teig verrühren.
      5. Mithilfe von zwei Teelöffeln aus der Brandteigmasse kleine Nocken formen und im heißen Öl (160-170 °C) 5-8 Minuten goldgelb backen.
      6. Die fertig gebackenen Nonnenfürzle anschließend in Zimtzucker wenden und noch warm mit Vanillesauce, Sahne oder Vanilleeis servieren.

    Zutaten für Nonnenfürzle
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    Zutaten für Nonnenfürzle

    Ausgebackene Nonnenfürzle

    Die Nonnenfürzle werden aus dem Topf abgeschöpft

    Nonnenfürzle auf Vanillesoße mit einem Blatt Zitronenmelisse
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    Nonnenfürzle gehören zum kulinarischen Erbe des Allgäus

    Nonnenfürzle auf einem Teller mit Kaffee
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    Angerichtete Nonnenfürzle

    Guten Appetit!

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