Trilogie-Rundgang Isny

Themeninsel mit Trilogieplatz Isny

Begehbare Stadtmauern, wehrhafte Turme, altes Fachwerk, 712 Jahre Klostergeschichte, zwei Kirchen unterschiedlicher Konfession nebeneinander und eine vollständig erhaltene Prediger-Bibliothek – sehenswert!.

  • Strecke
    1,81 km
  • Aufstieg
    21 Hm
  • Abstieg
    21 Hm
  • Schwierigkeit
    -

Höhenprofil

Auf der Allgäu Karte

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Wandern in den städtischen Wehrmauern, darauf und an ihnen entlang. Ein historischer Rundgang mit herausragenden Hohepunkten.

Der Startschuss zu dieser außergewöhnlichen Zeitreise fällt am Start- und Willkommensplatz vor Kurhaus und Tourist-Information von Isny am Busbahnhof im „Unteren Grabenweg“. Vorbei am Grabenweiher mit schönem Springbrunnen, führt der Rundgang rechts zur Straße „Untere Stadtmauer“. Hier geht es rechts unter dem Wehrgang der noch weitgehend erhaltenen Stadtmauer hindurch in Richtung Espantor. Rechts führt eine Treppe für 300 m auf den hölzernen, ziegelgedeckten Wehrgang. In der Kornhausgasse führt der Rundgang wieder hinunter und am alten Speicherturm, der in der zweiten Hälfte des 16. Jh. als Wehrturm die noch erhaltenen 740 Meter Befestigungsanlage der einstigen Reichsstadt verstärkte, darf wieder gestaunt werden. Auf Höhe der „Eberzstraße“ geht es vorbei an einem Durchlass durch die Stadtmauer und weiter geradeaus in Richtung Espantor. Sein Name erinnert, dass in der Dreifelderwirtschaft der Allmendplatz der Allgemeinheit zur Verfügung stand. Das Espantor ist ein alter Torturm, der 1413 erstmals urkundlich erwähnt wurde und in dem noch heute die älteste Glocke von Isny hängt. Der Torturm beherbergt die Städtische Galerie. Außerdem sollte das Fachwerkhaus gegenüber aus dem frühen 15. Jh., es diente seit der Reformation bis 1875 als evangelisches Pfarrhaus und beherbergt heute eine Galerie, bestaunt werden. Weiter geht es an der einst 1,3 km langen Stadtmauer entlang durch die „Fabrikstraße“. Hier sind nur noch einige Fragmente der alten Stadtmauer erhalten, dafür ist rechter Hand der einstige Stadtgraben zu sehen. Am Mühlturm aus dem 16. Jh., der Teil der Stadtmauer war, fliest heute der versiegelte Stadtbach. Der Bach kommt vom Nachbargebäude, der bis ins 19. Jh. betriebenen und aus dem 15. Jh. stammenden Stadtmühle, in dem das Museum am Mühlturm untergebracht ist. Weiter geradeaus, vorbei am Hafendeckelturm, einem ehemaligen Wehrturm aus dem 16. Jh., quert die Tour die „Lindauer Straße“ geradeaus und führt erst durch die Gasse „Obere Stadtmauer“ und dann durch einen Mauerdurchlass vor dem Diebsturm rechts hinunter in den Stadtgraben. Hier ist ein Trilogieplatz mit Themen zur städtischen Geschichte. Auf der anderen Seite trifft die fußläufige Zeitreise auf die „Grabenstraße“. Links ab, mit schöner Aussicht auf die eindrucksvoll wuchtige Stadtmauer und den einst auch als Gefängnis genutzten Diebsturm, geht es durch die Grabenstraße. Bald legt sich der Obere Grabenweiher zwischen Stadtbefestigung und Grabenstraße. Der Zwinger zwischen Stadtgraben und Wehrmauer sollte die Stadt doppelt schützen. Dann trifft der Weg auf die „Kemptener Straße“ die geradeaus gequert wird. Er führt dann an der 1902–1903 erbauten Pfarrkirche St. Maria vorbei über die Straße „Schlossgraben“ in den Schlosspark auf Fußweg. Immer geradeaus gelangt der Rundkurs in einer langen Linkskurve an der Rückseite der seit der Säkularisation (1802) als Schloss bezeichneten Anlage des ehrwürdigen, einstigen Benediktinerklosters aus dem Jahre 1090 zu einer Holzbrücke, über die der Schlossgraben gequert wird. Vor dem Zeitreisenden erhebt sich links die katholische Kirche St. Georg und Jakobus, die bis 1803 als Klosterkirche diente und seit der Reformation innerhalb der protestantischen Reichsstadt direkt neben der evangelischen Nikolaikirche steht. Die Gotteshäuser zweier lange rivalisierender Glaubensbekenntnisse so dicht beieinander stehen zu sehen, ist, zumal bei Kenntnis der jahrhundertealten Glaubenskriege in Deutschland, ein aufregendes Erlebnis. Der Rundgang führt zum Tor der Nikolaikirche, die 1288 als Leutekirche unter dem Patronat des Klosters vollendet und im 16. Jh. im Zuge der Reformation evangelisch wurde. Ein besonderer Schatz ist die Predigerbibliothek über der Sakristei der Nikolaikirche. Die original erhaltene Bibliothek aus dem 15. Jh. diente bereits in vorreformatorischer Zeit der fundierten Vorbereitung der Predigten. Zwischen den beiden Kirchen steht die kleine Ölbergkapelle, die den großen Brand von 1631 unbeschadet überstand. Weiter hinab geht es über den „Kirchplatz“, wo die Themeninsel und drei Trilogienadeln verlässlich über die Ölbergkapelle, die Predigerbibliothek sowie die zwei großen Glaubensgegensätze in der Stadt erzählen, geht es zur „Wassertorstraße“. Hier zunächst rechts abbiegen und wenig später direkt durch das Tor des Wassertorturms zur Kreuzung „Bahnhofstraße“/„Unterer Grabenweg“ laufen. Dann geht es links ab erst zum Busbahnhof und dann zum Start- und Willkommensplatz.

Festes Schuhwerk, einen Rucksack und wetterfeste Kleidung sind immer empfehlenswert!

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