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Ostallgäu: Ritterburgen, Wanderung zur Berghütte, abends am Alatsee und Radtour rund um den Forggensee

Ritterburgen, Wanderung zur Berghütte, abends am Alatsee und Radtour rund um den Forggensee

    Auf Ritterspuren: Besuch der Burgruine Eisenberg

    Wir fahren in Richtung Füssen und machen einen Zwischenstopp im kleinen Örtchen Zell, von wo aus wir den Berg hinaufwandern, durch ein Stück Wald bis zur perfekt gelegenen Burgruine Eisenberg. Die Burg wurde schon zu Beginn des 14. Jahrhunderts errichtetet und ist in Teilen restauriert. Es gibt verschiedene Aussichtspunkte und Infotafeln, über die man einiges über ihre Geschichte erfährt. Nur einen Steinwurf entfernt liegt die Schwesterburg Hohenfreyberg bzw. deren Ruine. Hier baute der Schwiegersohn des damaligen Burgherrn von Eisenberg sein Anwesen. Unsere Jungs spielen Ritter und klettern durch die alten Gemäuer. Eine skurrile Entdeckung machen wir auf der „Schießterrasse“ mit herrlichstem Blick auf die umliegenden Seen, Schloss Neuschwanstein und die kitschig-schöne Alpenkulisse. Hier hat jemand einen in Zeitungspapier eingewickelten, ganzen Fisch deponiert! Eine Opfergabe? Ein alter Allgäuer Brauch, den wir nicht kennen? Ein vergessenes Abendessen? Das werden wir wohl nie herausfinden, hatten aber zumindest viel Spaß mit anderen Besuchern, über die Bewandtnis dieses Fischs zu spekulieren. 

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    Hinauf auf den Breitenberg und Wanderung zur Ostlerhütte

    Wir haben auf einem netten Wohnmobil-Stellplatz in Pfronten übernachtet. Um die herrliche Oktobersonne zu genießen und noch ein wenig alpine Luft und Schnee zu erleben, beschließen wir, mit der Breitenbergbahn von der Talstation in Pfronten aus hinaufzufahren. In der kleinen Gondel und weiter mit der Hochalpbahn, einem Sessellift, geht es steil bergauf, bis wir auf 1.677 Metern auf der Bergstation angelangt sind. Hier bauen unsere Jungs erst einmal einen Schneemann, während wir Eltern die Aussicht über das Tal mit den vielen Seen, die gegenüberliegende Burgruine Falkenstein und bis zur Zugspitze und nach Tirol genießen. Das Panorama ist in alle Himmelsrichtungen atemberaubend. Als wir uns einigermaßen sattgesehen haben, steigen wir noch 160 Höhenmeter weiter hinauf bis zur Ostler Hütte, der höchstgelegenen Hütte des Breitenbergs. Eigentlich wollten wir hier einkehren und hatten uns schon auf eine große Portion Kaiserschmarrn gefreut, heute ist jedoch Montag und Montag Ruhetag. Zum Glück gibt es aber einen Selbstbedienungskühlschrank mit Getränken und man darf die Sonnenterrasse mit der einmaligen Aussicht trotzdem nutzen, was wir gerne tun. Hier bleiben wir noch eine Weile sitzen und genießen die Aussicht und die Sonne. Dann laufen und gondeln wir wieder zurück ins Tal. Ein sehr schöner Alpen-Herbsttag!

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    Abstecher zum Alatsee

    Bei so vielen schönen Seen in der Nähe, ist es gar nicht so einfach zu entscheiden, welche davon wir uns anschauen. Nicht weit von der Breitenberg Talstation, kurz vor der österreichischen Grenze, liegt der kleine Alatsee recht versteckt im Wald. Diesen haben wir heute auserkoren. Um bei dem schönen Sonnenwetter jede Minute draußen zu nutzen und die schöne Natur zu genießen, fahren wir zum Tagesabschluss mit dem Wohnmobil hier hinauf und verweilen noch ein bisschen in der herbstlichen Abendruhe. Man kann den kleinen See auch gut zu Fuß oder mit dem Rad umrunden. Wir hatten heute allerdings genug Bewegung und freuen uns nun auf einen gemütlichen Spieleabend im Wohnmobil.

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    Radtour rund um den Forggensee

    Heute reisen wir weiter nach Füssen. Wir finden einen Stellplatz etwas außerhalb der Stadt, von dem aus wir in wenigen Minuten mit dem Rad zum Forggensee fahren. Unser Ziel ist, den See einmal zu umrunden, das sind 32 Kilometer. Der Radweg führt zum Teil direkt am Seeufer entlang, zum Teil davon ab und recht steil bergauf und bergab, was unseren Jungs manchmal etwas schwerfällt, sodass sie ab und zu von uns angeschoben werden und die ein oder andere kurze Pause machen. Anfangs wundern wir uns noch, dass wir ständig von rüstigen Rentnergruppen überholt werden. Bis wir verstehen, dass sie alle E-Bike fahren. Ein E-Bike ist gerade für jüngere Kinder sicher auch eine gute Alternative für diese Tour.

    Auf unserer Seeumrundung werden wir mit traumhaft schönen Blicken auf grüne Wiesen, herbstlich bunte Bäume, den still daliegenden See und die schneebedeckten Alpen im Hintergrund belohnt. Auch auf das herrlich kitschige Schloss Neuschwanstein und das gleich nebenan liegende Schloss Hohenschwangau blicken wir oft. Nach ungefähr halber Strecke finden wir einen idyllischen Rastplatz auf einem Bootsanleger, im Sommer ein Strandbad. Hier rasten wir mit wunderschönem Schwangaublick und fahren dann weiter, durch kleine Ortschaften, vorbei an Kuhweiden, Marienbildern, Staumauer und Ausläufern des Sees. 

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    Auf dem Rückweg fahren wir noch einmal kurz nach Füssen und schauen uns die Altstadt an. Da wir von der Radtour allerdings schon etwas müde sind, beschließen wir, nur einmal kurz durch die Altstadt zu schlendern und dann zum Wohnmobilstellplatz zurückzukehren. Ein bisschen Erholung haben wir uns nach der Radtour auf jeden Fall verdient und Hunger haben wir auch. 

     

    Info: Mit dem Wohnmobil im Allgäu

    Das Allgäu eignet sich hervorragend für eine Rundreise im Wohnmobil. Die Entfernungen sind nicht groß, sodass man gut herumkommt, ohne viele Kilometer zurücklegen zu müssen. In der gesamten Region gibt es eine Vielzahl von Stellplätzen. So hatten wir teilweise die Qual der Wahl, wo wir unsere Nächte verbringen wollten. Alle Stellplätze sind sehr gut ausgestattet: mit Stromanschluss, Wasserversorgung und Entsorgung von Grau- und Schwarzwasser und teilweise auch mit eigenen sanitären Einrichtungen. Um Stellplätze zu finden und eine Wohnmobilrundreise durchs Allgäu zu planen, können wir die App Park4Night empfehlen.

    Jenny und Andi vom Reiseblog Travelisto
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    Die Autoren

    Jenny und Andi - Travelisto Reiseblogger

    Wir sind Jenny und Andi und gemeinsam betreiben wir den Familien-Reiseblog Travelisto. Schon immer sind wir gerne gereist und waren sportlich unterwegs, was sich auch mit unseren beiden Jungs Milan (11) und Mato (8) nicht geändert hat.

    Auf Travelisto.net berichten wir über unsere Reisen durch Deutschland, Europa und die ganze Welt, aber auch über Ausflüge in die nähere Umgebung. Da wir uns nicht auf eine Art des Reisens festlegen wollen, konnten wir in den letzten Jahren einiges erleben. Von Camping über Roadtrips und Rucksackreisen bis Hotelreisen war so ziemlich alles dabei. Auf unserem Blog erzählen wir Geschichten von unterwegs, zeigen Fotos und Videos und geben konkrete Tipps und Anregungen. Zu hören sind wir zudem in unserem Podcast, in dem wir regelmäßig Episoden über unsere Reiseerfahrungen veröffentlichen.

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