Schloss Ratzenried

ratzenried_1
©

Christa Fredlmeier

Schloss in Ratzenried - Eglofs

Als die Söhne des Besitzers von Burg Ratzenried ihr Erbe antraten, weiteten sie ihren Herrschaftsbereich aus. Sie verschafften sich so viel Enfluss, dass ihnen vom Kaiser der Adelstitel verliehen wurde. In der Folge teilten sie ihren Herrschaftsbereich auf und der Ältere investierte in den umfangreichen Ausbau der auf einem Bergsporn thronenden Burg. Was dem einen recht ist, konnte dem anderen nur billig sein – so zog es den Bruder hinunter ins Dorf Wetzelsried, wo er um das Jahr 1500 ein Schloss erbauen ließ. Viel Freude mit seiner Residenz wurde ihm nicht zuteil, kurz nach der Fertigstellung starb er. Im Zuge der Bauernaufstände wurde das Schloss im Jahre 1525 geplündert. Mit dem Dreißigjährigen Krieg kamen weitreichende Umwälzungen auf die von Ratzenrieds zu. 1632 fielen schwedische Truppen in den Ort ein, den sie zusammen mit Burg und Schloss zerstörten. Die Burg wurde ihrem Schicksal überlassen und diente als Steinbruch für den Wiederaufbau des Schlosses. Mit der Fertigstellung und dem Wiederaufbau des Dorfes ging dessen Namensänderung von Wetzelsried in Ratzenried einher. Der Beginn des 19. Jahrhunderts läutete das Ende derer von Ratzenried ein. Heute befindet sich das Schloss im Besitz des Humboldt-Institutes.             

Auf der Allgäu Karte

Um diesen Inhalt sehen zu können, musst Du unseren Cookies zustimmen. Cookie-Einwilligung ändern
Karte öffnen