Arbeiten, wo andere Urlaub machen
Genial war mein erster Gedanke. Ich liebe alles was mit Ski und Snowboarden zu tun hat und wollte schon immer mal am Fellhorn boarden. Dass, das also mein Ding sein würde, war mir eigentlich klar.
Allgäu GmbH
Genial war mein erster Gedanke. Ich liebe alles was mit Ski und Snowboarden zu tun hat und wollte schon immer mal am Fellhorn boarden. Dass, das also mein Ding sein würde, war mir eigentlich klar.
16
Jobnummer
Servicekraft
Job
OK Bergbahnen
Arbeitgeber
Für wen ist dieser Job geeignet:
Für alle, die zu viel Energie für einen Bürojob haben, sich bewegen wollen und den Kontakt mit dem Gast lieben.
Was muss man mitbringen:
Empathie, sympathisches Auftreten, Fröhlichkeit und ganz viel gute Laune.
Vor was darf man keine Angst haben:
vor vielen Gästen, die bei gutem Wetter alle gleichzeitig was zum Essen und Trinken haben wollen und vor Wind, der die Sahnehaube vom Kakao wehen könnte.
Absolutes Highlight des Jobs:
die gute Stimmung im Team.
Tagesaufgaben in Stichworten:
Tische eindecken, Bestellungen aufnehmen, Gäste bedienen, Tische abräumen und Hütte nach Feierabend putzen.
Und ich wurde nicht enttäuscht: zu meinem Einsatzort an der Fellhornbahn in Oberstdorf kommt man nämlich auch als Hütten-Personal nur mit Skiern oder Board. Also los: Snowboard an, Kamera um und los geht’s mit dem Lift.
Und während ich noch damit beschäftigt bin nicht mit Kamera in der Hand vor versammelter Mannschaft hinzufallen, ist die Hütte schon in Sicht, das Lampenfieber vorbei und der Spaß kann beginnen.
Oben angekommen nimmt mich Biggi, Serviceleitung auf der Hütte, direkt als volles Teammitglied unter ihre Fittiche und wir starten mit den Vorbereitungen in der Hütte. Die Service-Mitarbeiter machen da oben übrigens alles, was die Vorbereitung des Tages angeht, selbst. Auch das Putzen. Ganz einfach, weil eine externe Putzkraft erstens Skifahren können müsste und zweitens einen Weg finden müsste, nach dem letzten Lift auf die Hütte zu gelangen. Unmöglich. Deshalb geht es los mit Böden saugen, Tische eindecken und schließlich zum Teammeeting bei einem ausgiebigen Frühstück, um die Aufgaben des Tages zu besprechen.
Besonders hier: ich fühle mich direkt wie zu Gast in einer Familie. Das tägliche, gemeinsame Frühstück und die Arbeit auf der kleinen Hütte schweißen zusammen und sorgen dafür, dass die Mitarbeiter hier nicht nur total gut gelaunt sind, sondern auch richtig zusammenhalten. Ein Team in dem man sich nur wohlfühlen kann.
Zurück zum Frühstück. Da hieß es reinhauen, Energie sammeln, die muss nämlich bis zum Feierabend reichen. Und bis dahin brennt die Hütte. Ab 10 Uhr kommen die ersten Gäste auf einen Kaffee oder eine heiße Schokolade und vermischen sich schneller als gedacht mit den Mittagessen-Gästen, die nach einigen Abfahrten, vom Hunger getrieben, in die Hütte kommen. Wie das in der Realität dann aussieht, bekomme ich deutlich zu spüren. Die Zeit rennt, während ich von Tisch zu Tisch hüpfe und aushelfe, wo ich kann. Die Sonne macht jeden Gang auf die Terrasse zu einem Highlight, die Stimmung der Gäste den Job angenehm und die Kollegen sorgen dafür, dass ich kontinuierlich gut gelaunt bin und viel zu lachen habe.
Und ehe ich mich versehe, ist es 16 Uhr. Die Hütte schließt zeitgleich mit dem Skibetrieb und es heißt Feierabend. Also erneut putzen, aufräumen und endlich wieder auf die Piste. Denn nur so geht es wieder zurück ins Tal.
Die Zeit verging bei keinem Job so schnell wie hier und schon auf dem Board Richtung Tal freue ich mich auf den nächsten Tag und überlege mich nächstes Jahr für die Wintersaison auf der Hütte zu bewerben. Ganz einfach, um weiterhin da zu arbeiten, wo andere Urlaub machen. So fühlt sich der Job nämlich an, erzählt mir Darko, einer der Servicemitarbeiter, bei dem sich jede Arbeitssaison anfühlt wie Urlaub. Und das sieht man ihm an, das steckt an und kommt bei den Gästen noch besser an.
Dass der Job auf der Skihütte mein Ding wird, war mir klar. Dass mir Gastronomie und Service aber so viel Spaß machen würden, war mir nicht klar. Ein perfekter Job für mich, nirgendwo sonst kann ich in traumhafter Umgebung arbeiten, die Bergbahnen frei nutzen, mit Freunden zusammenarbeiten und das ganz ohne Abenddienst, was eine echte Ausnahme in der Gastronomie ist.
Ach so, und Schritte sammeln kann man da oben auch ganz gut. Das hält fit, wach und zuhause wundert man sich dann, weshalb man so ausgeglichen nachhause kommt.
Über das Unternehmen:
Oberstdorf und Kleinwalsertal Bergbahnen
Zu den Stellenangeboten:
https://www.ok-bergbahnen.com/unternehmen/jobs-karriere/
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