Breites Grinsen trotz Kälte
©

Allgäu GmbH

Sternenklarer Himmel, Gipfelpanorama und Übernachtung im Iglu

IgluLodge? Guide? Wer wie was? Der Reihe nach!

  • 20

    Jobnummer

  • IgluLodge-Guide

    Job

  • Allgäu Events

    Arbeitgeber

JOBCHECKLISTE

 

Für wen ist dieser Job geeignet:
Für jeden, der Teil eines ganz außergewöhnlichen Erlebnisses sein will, von einem Outdoor-Job träumt und Energie für zwei hat.


Was muss man mitbringen:
Muskelkraft, Geschick, eine große Portion Motivation, Energie und ein wenig Kälteresistenz.


Vor was darf man keine Angst haben:
Vor wenig Schlaf und Lachmuskelkater.


Absolutes Highlight des Jobs:
Ganz klar: Die Übernachtung im Iglu.

Arbeiten (und Schlafen) in einem Iglu-Hotel, bitte was? Ich kann die Freude kaum unterdrücken, als ich erfahre, dass mich mein nächster Job als Guide zur IgluLodge am Nebelhorn führt. Im Hotel arbeiten wollte ich schon immer, ein echtes Iglu sehen sowieso. Dass mit einer Übernachtung in einem echten Iglu auf über 2000 Metern jetzt alles getoppt wird, hätte ich mir nicht erträumen lassen. Aber der Reihe nach.

Die IgluLodge ist Hotel, Restaurant und Bar – aus purem Eis, inklusive Whirlpool und Rundumblick auf 400 Gipfel am Nebelhorn. Das Ganze hat sich Allgäu Events ausgedacht, eine Eventagentur, deren Mitarbeiter die Lodge jeden Winter aufs Neue bauen und dann dieses einmalige Erlebnis drei Monate lang begleiten.

Ein Iglu entsteht durch: Schnee, Kälte und Körperkraft

So ein Iglu entsteht nicht von selbst, das muss erst einmal gebaut werden. Und wenn es steht, müssen die Gäste, die dort schlafen, betreut werden und etwas zu essen bekommen. Der IgluLodge-Guide macht beides: bauen im Dezember und betreuen während der Saison.

Der Job als Guide beginnt für mich im Dezember mit dem Bau der Iglus. Orangefarbene, überdimensionale Luftballons aus Lkw-Planen-Material werden aufgepumpt, mit Schnee zugefräst und nachdem der Schnee sich setzen konnte, an einer Stelle freigeschaufelt (da kommt später dann eine Tür rein), die Luft rausgelassen und die körperliche Arbeit geht los. Die runden Innenwände müssen begradigt und weiter ausgehöhlt werden. Das geht mit Schneesägen, Schaufeln und ganz viel Muskelkraft. Guter Nebeneffekt: Das Fitnessstudio kann ich mir sparen und außerdem doppelt Zulangen beim Mittagessen, das es selbstverständlich für jeden Guide gesponsert gibt. Außerdem fühlt sich die Bauphase eher wie ein Vereinstraining mit guten Kumpels an. Alle packen an, jeder schaufelt, hackt und schippt bis zur körperlichen Grenze und als Ausgleich gibt es jede Menge gute Stimmung, Lachen und na ja, dann kurz vor Weihnachten endlich fertige Iglus.

Die Gäste können kommen, die Arbeit als Guide geht weiter

Die Bauphase geht nahtlos in die Eröffnung des Hotels über, ab der die Guides dann abwechselnd zu dritt für die Gäste im Einsatz sind. Bei meinem zweiten Einsatz als IgluLodge-Guide betreue ich also gemeinsam mit den anderen Guides die Gäste von der Ankunft am Berg bis zur Abreise am nächsten Tag.

Lodge-Guide: die schönste Form der Schichtarbeit

Meine Schicht beginnt um 15 Uhr damit, das Abendessen und die Bar für die Gäste vorzubereiten, die wir eine Stunde später an der Bergstation abholen. Als Einstieg in die Erlebnisnacht machen wir uns auf eine Sonnenuntergangswanderung, die mit atemberaubendem Panorama-Gipfel-Ausblick in absoluter Einsamkeit belohnt wird. Zurück in den Iglus angekommen, gibt es Glühwein zum Aufwärmen und eine Vorstellungsrunde, die nicht nur lustige Details über jeden Gast (und Guide) offenbart, sondern für eine ganz wunderbare Stimmung im Restaurant-Iglu sorgt.

Käsefondue und weitere Runden Glühwein bringen die Stimmung schließlich zum Glühen. Wer noch nicht genug glüht, kann, um dem Abend noch einen draufzusetzen, unter klarem Sternenhimmel in den Whirlpool springen und dann direkt ins Iglu. Dicke Expeditionsschlafsäcke sorgen für warme Füße und der Glühwein für einen entsprechend festen Schlaf. Auch bei mir!

Den Schlaf habe ich als Guide jetzt auch wirklich nötig, denn so spät die Nacht beginnt, so früh endet sie. Am nächsten Morgen heißt es nämlich ab 7 Uhr aufstehen, die Gäste mit heißem Tee am Bett wecken, zum Frühstück führen und auch selber frühstücken. Dort lasse ich die letzte Nacht bei schönstem Ausblick Revue passieren und fahre um eine ganz besondere Erfahrung reicher, ins Tal zurück. Begleitet von der Gewissheit, dass das hier nicht mein letztes Mal im Iglu war.

Als Fazit: Grandioser, unglaublich abwechslungsreicher Abenteuer-Job, bei dem ich voll auf meine Kosten gekommen bin. Als Guide ist man Gästebetreuer, Koch, Barista und Animateur zugleich und arbeitet auf über 2000 Metern Höhe zwischen Panoramablick und Sternenhimmel. Gute Laune ist vorprogrammiert und Langeweile ausgeschlossen. Ich würde es jederzeit wieder tun.

Über das Unternehmen:
Allgäu Events GmbH & Co. KG 
Samuel-Bachmann-Straße 1
87527 Sonthofen im Allgäu 

Zu den Stellenangeboten:
https://www.allgaeu-events.com/jobs/

Barkeeperin an der Eisbar
©

Allgäu GmbH

Barkeeperin an der Eisbar

Bei den Vorbereitungen des Käsefondues
©

Allgäu GmbH

Bei den Vorbereitungen des Käsefondues

Breites Grinsen trotz Kälte
©

Allgäu GmbH

Breites Grinsen trotz Kälte

Ein frisches Bier zur Abkühlung gefällig?
©

Allgäu GmbH

Ein frisches Bier zur Abkühlung gefällig?

Frühstückszeit im Iglu
©

Allgäu GmbH

Frühstückszeit im Iglu

Ganz schön verloren sehe ich aus in den Schneemassen
©

Allgäu GmbH

Ganz schön verloren sehe ich aus in den Schneemassen

Annabelle

Jobchallenge Allgäu

Immer auf Achse. Immer in Bewegung. Offen. Fröhlich. Viel redend. Und immer lachend. Das bin ich: Bella. Seit Oktober: Jobhopperin im Allgäu. Ich darf jetzt offiziell einfach alles auf einmal machen. Reden (viel), im Allgäu wohnen (juhuu) und 30 Jobs in 180 Tagen ausprobieren.

 

Welche Jobs das sind und welche Erfahrungen ich dabei gemacht habe, findest du auf dieser Seite: Jobchallenge Allgäu