Die schönsten Yoga-Spots im Allgäu

Forscher der University of Southern California stellten fest, dass beim Betrachten einer schönen Landschaft Endorphine freigesetzt werden. Eine natürliche Umgebung verstärkt also den ohnehin positiven Effekt von Yoga auf die Gesundheit, Lebensenergie und das Glücksempfinden.

Stand-up-Paddling und Yoga passen zusammen wie Yin und Yang. Kein Wunder, dass diese spaßige wie wohltuende Kombination schon länger im Trend liegt. Beim SUP-Yoga wird die Matte gegen das Brett getauscht und somit vor allem die Tiefenmuskulatur trainiert. Das Training baut viel Stabilität und Kraft auf. Wenn es wackelt, sind Gleichgewicht und Koordination gefragt. Jede noch so kleine Bewegung erfordert mehr Aufmerksamkeit und Fokus als auf festem Untergrund – und hilft so dabei noch leichter vom Alltag abzuschalten.

Pranayama, so heißen die Atemübungen im Yoga. Der Atmen schlägt dabei die Brücke im Yoga zwischen Körper und Geist. Und auch hier sammelt das Outdoor-Yoga Pluspunkte. In Waldluft befinden sich bis zu 90 Prozent weniger Staubpartikel als in der verschmutzten Stadtluft. Je tiefer man in den Wald hineingeht, desto sauberer ist die Luft und desto höher ist ihr Sauerstoffgehalt. Alleine diese Tatsache reicht aus, um zu erklären, warum sich Bewegung im Wald besonders positiv auf die Elastizität der Blutgefäße, die Bronchien und die Lungenkapazität auswirkt.

Der See kann als Kulisse für die Asana-Übungspraxis eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen: Die Mischung aus Grünraum (Wiese, Wald, Pflanzen) Blauraum (Fluss, Kanal, Teich) und Wildtieren (Enten, Vögel, Fische) sorgt für das größte Wohlbehagen, verglichen mit beispielsweise rein städtischer Umgebung, drinnen sein, draußen sein oder nur in der Nähe von Grünflächen. Besagt beispielsweise eine Studie des Kings's College 2022 in London. 

Das Leben in der Großstadt, lärmende Kinder daheim, hellhöriger Altbau oder ein Großraumbüro – Alltagslärm kann zur Belastung werden und macht anfälliger für Herzinfarkte und Bluthochdruck. Der Mensch ist für reizärmere Verhältnisse konzipiert und in der Evolutionsgeschichte bedeutete Lärm meist Gefahr. Deshalb löst er oft Kampf- oder Fluchtreflexe aus, es werden Stresshormone ausgeschüttet. Stille hingegen hat eine reinigende Funktion. Dabei fördert die äußere Ruhe die Ruhe im Inneren. Deshalb hat die Yoga-Praxis an einem ruhigen Ort in der Natur einen stärkeren Entspannungseffekt. Besonders förderlich ist dabei die beruhigende Wirkung von den sanften Wellen des Wassers oder das leise Plätschern eines Bachs. 

Panoramablick tut unserem Geist gut. Der Ausblick auf Berge und Täler wirkt befreiend, kann Stress abbauen und die Stimmung verbessern. Vor allem gewinnt man Abstand zum Alltag. Das hilft, Probleme aus einer anderen Perspektive zu sehen, die Seele baumeln zu lassen und einfach mal runterzukommen – den Kopf freizubekommen. Das kombiniert mit den passenden Yoga- und Atem-Übungen ist ein wahrer Entspannungsbooster um den Kopf frei zu bekommen und den Alltag hinter sich zu lassen.