Wiener Sängerknaben - Chorus Viennensis, Orchester Wiener Akademie, Leitung: Martin Haselböck
Susanne Langbein (Sopran), Tanja Glinsner (Mezzosopran), Jan Petryka (Tenor), Günther Haumer (Bass)
Einziger Termin
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Wiener Sängerknaben - Chorus Viennensis, Orchester Wiener Akademie, Leitung: Martin Haselböck
Susanne Langbein (Sopran), Tanja Glinsner (Mezzosopran), Jan Petryka (Tenor), Günther Haumer (Bass)
Die Sinfonie Nr. 103 in Es-Dur komponierte Joseph Haydn im Jahr 1795. Das Werk gehört zu den berühmten Londoner Sinfonien und trägt den Beinamen „mit dem Paukenwirbel“, da die Sinfonie – höchst ungewöhnlich – mit einem Paukenwirbel beginnt. Es ist Hadyns vorletzte Sinfonie. Die Uraufführung fand am 2. März 1795 im King’s Theatre in London statt. Haydns Sinfonie Nr. 103 wird zum ersten Mal in der Basilika Ottobeuren aufgeführt. Die „Missa in tempore belli“ (Messe in Zeiten des Krieges) von Joseph Hadyn wurde 1796 komponiert und wird wegen der Pauken im Agnus Dei auch Paukenmesse genannt. Diese Paukenschläge sind ein verlangsamtes Abbild des französischen Armeepaukenwirbels. Die Messe wurde am 26.12.1796 in der Piaristenkirche Maria Treu zu Wien uraufgeführt.
Die eindrucksvolle Verbindung von kriegerischen Paukenschlägen mit der Bitte um Frieden wurde ein Vierteljahrhundert später in ähnlicher Weise von Ludwig van Beethoven in seiner Missa solemnis gestaltet.
In der 76-jährigen Geschichte der Ottobeurer Basilikakonzerte erklang die Paukenmesse bisher nur zweimal, im Jahr 2011 und am 30.9.1984 mit einer legendären Fernsehaufnahme des Bayerischen Rundfunks mit Chor und Symphonieorchester des BR unter der Leitung von Leonard Bernstein. Ein besonderes Ereignis ist mit dem erstmaligen Auftritt der Wiener Sängerknaben in der Basilika von Ottobeuren zu erwarten. Der Chor zählt zu den ältesten und berühmtesten Chören der Welt. Nach sehr erfolgreichen Konzerten in der Basilika (2017 und 2022) gastiert der österreichische Dirigent, Organist und Komponist Martin Haselböck mit seinem Orchester Wiener Akademie nun bereits zum dritten Mal in Ottobeuren.