Füssener Festtage Alter Musik

Die reichhaltige Geschichte Füssens über mehr als zwölf Jahrhunderte ist im östlichen Allgäu nahezu einzigartig. Allem voran prägte das ehemalige Benediktinerkloster St. Mang über Jahrhunderte die Region. So bezeugt u.a. das 2022 wiederbelebte „Füssener Osterspiel und Marienklage“ von 1453 eindrucksvoll, dass Musik bereits vor 500 Jahren eine große Rolle in der Lechstadt spielte. Dank dem häufigen Aufenthalt des deutsch-römischen Kaisers Maximilian I. und seiner berühmten Hofkapelle im 15./16. Jahrhundert gilt Füssen zudem als „Wiege des europäischen Lautenbaus“, Generationen von Füssener Lauten- und Geigenbauern sind in ganz Europa zu finden. In späteren Jahrhunderten bis hin zur Säkularisation überzeugten Füssener Äbte und Mönche mit eindrucksvollen Kompositionen.

Als Pilotprojekt sollen die Füssener Festtage Alter Musik (FFAM) in diesem Jahr von 7. bis 11. Juni 2023 (rund um Fronleichnam) mit höchster Qualität und unter enger Einbindung lokaler Gegebenheiten stattfinden. So soll mit dieser langfristig angelegten Initiative das Musikleben und das kulturelle Leben Füssens um eine weitere Facette bereichert werden. Darüber hinaus erklingen anlässlich des 250. Todestages des Füssener Orgelbauers Andreas Jäger heuer viele seiner historischen Orgeln in den barocken Kirchen Füssens. Langfristig soll die Reihe saisonal ergänzt werden mit weiteren Konzertveranstaltungen (u.a. Wiederaufnahme des Füssener Osterspiels, Weihnachtshistorien, u.v.m.), die einen engen lokalen Bezug widerspiegeln.

Als Veranstaltungsorte sind u.a. die ehemalige Klosterkirche St. Mang, der Kaisersaal im ehem. Benediktinerkloster St. Mang sowie weitere historische Orte in der gesamten Altstadt geplant. Mitwirkende Künstler sind CANTVS München, Concerto dei venti, Gambenconsort, Geigenbande und die Füssener Dekanatsmusikerin Helene von Rechenberg. Das musikalische Programm wird ergänzt um Vorträge von ausgewiesenen Dozenten aus ganz Deutschland. 

Aktuelle Informationen unter: www.fuessener-festtage-alter-musik.de