Barocke Kirche in Mindelheim - Nebenkirche der Pfarrei St. Stephan
Dem im Jahre 1244 gegründeten Orden der Augustiner-Eremiten wurde zwanzig Jahre später in Mindelheim die Klosterkirche gewidmet. Bestand hatte diese bis ins 16. Jahrhundert, danach wurde die Kirche von einem Jesuitenkolleg genutzt und nach dessen Auflösung vom Malteserorden. Seit dem 19. Jahrhundert fungiert sie als Nebenkirche der Pfarrei St. Stephan. Barock geht es nicht nur äußerlich zu, auch im Innern. Insbesondere in den Monaten Dezember und Januar – dann findet zwischen den glanzvollen Altären und der von Ignatius gezierten Kanzel die sogenannte „Jesuitenkrippe“ ihren Platz. Hierbei handelt es sich um eine Weihnachstkrippe der Jesuiten, bestehend aus etwa 80 einen Meter großen Figuren – wirklich sehr sehenswert. Erwähnenswert ist zudem die der Kirche vorgelagerte Kapelle. Diese wurde etwas später errichtet und dem heiligen Franz-Xaver geweiht. Die Jesuitenkirche Mariä Verkündigung zählt heute zu den bedeutendsten Sakralbauten Schwabens.