Kirche aus dem 15. Jahrhundert in Irsee
Eher als die mächtige Klosterkirche, schiebt sich der Kirchturm der Friedhofskirche St. Stephan ins Blickfeld. Gebaut in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, wurde sie dem heiligen Stephanus geweiht. Als Standort wurde interessanterweise der Berg gewählt, auf dem zuvor das Kloster Irsee erstmalig gegründet wurde. Dass die Pfarrkirche in der Zeit der Säkularisation nicht zerstört wurde, ist den Irseer Einwohnern zu verdanken, die sich vehement für den Erhalt des Gotteshauses einsetzten. Ihnen wurde nur unter der Bedingung nachgegeben, dass hier kein Gottesdienst mehr abgehalten werden durfte. Mangels Geld für die Instandhaltung, verfiel die Kirche zusehens und bald musste das Langhaus wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Chor und Turm blieben jedoch erhalten und werden bis heute als Friedhofskapelle genutzt.