Ottobeurer Konzerte - Johannes Brahms "Ein deutsches Requiem"

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Einziger Termin

Ottobeuren
25.06.2023 Ein deutsches Requiem Petr Popelka2

Johannes Brahms "Ein deutsches Requiem"

Prager Rundfunk Sinfonieorchester, Philharmonischer Chor München

Leitung: Petr Popelka

Basilika Ottobeuren, Sebastian-Kneipp-Str. 1, 877 Ottobeuren

„Seit Bachs h-Moll-Messe und Beethovens Missa solemnis ist nichts geschrieben worden, was auf diesem Gebiete sich neben Brahms’ Deutsches Requiem zu stellen vermag“, so hymnisch urteilte einst der schwer zu begeisternde Wiener Musikkritiker Eduard Hanslick über dieses singuläre Werk der Gattung Requiem, das dem gerade 33-jährigen Johannes Brahms den Durchbruch verschaffte. Mehr noch: Das Deutsche Requiem sollte eines der populärsten Werke Brahms werden. Brahms Requiem ist keine Trauermusik im klassischen Sinne einer Totenmesse, sondern eine Musik vor allem für „die da Leid tragen“, also vor allem für die Hinterbliebenen. Mit dem deutschen Requiem, einer Vertonung biblischer Texte zum Thema Sterblichkeit, wurde Brahms die lang ersehnte Anerkennung als Orchesterkomponist zuteil. Die Uraufführung 1868 in der Bremer Kathedrale, von Brahms selbst dirigiert, wurde vor mehr als 2.500 Zuhörern zum ungeteilten Erfolg. In Ottobeuren hören wir das Werk nach 1969, 1978, 1997 und 2010 erst zum fünften Mal. Das Prager Rundfunk-Sinfonieorchester unter Leitung seines aus Prag stammenden neuen Chefdirigenten Petr Popelka und der herausragende Chor der Münchner Philharmoniker vereinen sich zu einer einzigartigen musikalischen Symbiose. Innerhalb kürzester Zeit hat sich Petr Popelka als einer der inspirierendsten Dirigenten seiner Generation einen Namen gemacht. Der Tscheche ist seit August 2020 Chefdirigent des Norwegischen Rundfunkorchesters in Oslo und wird mit der Saison 2022/2023 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Rundfunk-Symphonieorchesters Prag. In der Saison 2022/2023 debütiert er unter anderen beim Gewandhausorchester Leipzig, bei den Bamberger Symphonikern, verschiedenen Rundfunksinfonieorchestern sowie den Wiener Symphonikern (TV-Konzert „Frühling in Wien“), dem Atlanta Symphony Orchestra und dem Danish National Symphony Orchestra. Ausgebildet in seiner Heimatstadt Leiter des Orchesters. In den vergangenen Jahren hat das Orchester mit führenden tschechischen und internationalen Dirigenten wie Jakub Hrůša, Cornelius Meister, Alexander Liebreich, Ilan Volkov und Wayne Marshall zusammengearbeitet. Das Orchester gibt Werke zeitgenössischer tschechischer Komponisten in Auftrag und führt sie regelmäßig auf. Auch die Aufnahmetätigkeit des Prager Rundfunk-Sinfonieorchesters ist umfangreich. Zu den neueren Produktionen gehören die späten Orchesterwerke von Bohuslav Martinů sowie ein demnächst erscheinendes Album mit Werken von Martinů, Kalabis und Krása. Das Prager Rundfunk-Sinfonieorchester ist regelmäßiger Gast bei bedeutenden Festivals wie dem Internationalen Musikfestival Prager Frühling, dem Internationalen DvořákMusikfestival Prag, dem Smetanas Litomyšl, dem Internationalen Musikfestival Leoš Janáček und dem Internationalen Musikfestival Český Krumlov. Das Prager Rundfunk-Sinfonieorchester tritt regelmäßig auf internationalen Bühnen in Europa und Japan auf. Der Philharmonische Chor München ist einer der führenden Konzertchöre Deutschlands und Partnerchor der Münchner Philharmoniker. Er wurde 1895 von Franz Kaim, dem Gründer der Münchner Philharmoniker, ins Leben gerufen. Seit 1996 wird er von Chordirektor Andreas Herrmann geleitet. Der Philharmonische Chor München musizierte u. a. unter der Leitung von Gustav Mahler, Herbert von Karajan, Zubin Mehta, Mariss Jansons und Christian Thielemann. Das Repertoire erstreckt sich von barocken Oratorien über a cappella und chorsymphonische Literatur bis hin zu konzertanten Opern und den großen Chorwerken der Gegenwart. Neben zahlreichen Radio- und TV-Übertragungen ist die Arbeit des Chores in vielen Einspielungen bei allen großen Labels dokumentiert.

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